In Räderwerken wie Schalt-, Automatik-, Verteiler- und Achsgetriebe sorgt Getriebeöl für möglichst reibungslose Zusammenarbeit der Zahnräder. Neben den Werksnormen der Industrie sind die Richtlinien für Getriebeöle des American Petroleum Institute (API) maßgebend.
Diese Klassifikationen von GL-1 bis GL-5 liefern allerdings nur eine grobe Einteilung und bilden kein Qualitätsmerkmal. So ist GL-5 für hypoidverzahnte Getriebe (kreuzende Wellen mit großem Achsversatz) in Pkw und anderen Fahrzeugen unter schockartiger Belastung bei hoher Drehzahl gedacht. Getriebeöle nach API GL-5 werden heute vorzugsweise in Hinterachsdifferentialen eingesetzt.
Praktische Bedeutung haben nur noch API GL-3, GL-4 und GL-5. Speziell für die Automatik gibt es ATFs (Automatic Transmission Fluid), deren Hauptaufgabe die Druckübertragung ist. Als Spezifikationen gelten Mercon von Ford und Dexron von GM, andere Getriebehersteller übernehmen, verschärfen oder erweitern diese. Von Dexron zum Beispiel gab es bisher sechs Qualitäten, Dexron III ist Stand der Entwicklung.