Elektrisches Krabbeln
- 10. September 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
Jetzt also auch VW: Nachdem sich bereits einige Hersteller mit auf E-Antrieb umgebauten Klassikern eine grüne Weste anziehen, springt auch Volkswagen auf das Thema auf – und zwar als Zulieferer. Das Unternehmen E-Classics, das bereits 2017 einen elektrifizierten Käfer vorstellte, bekommt nun von Volkswagen die passende Technik zugeliefert. Das Ergebnis ist der E-Käfer, der jetzt auf der IAA in Frnakfurt Premiere feiert.
Die Grundlage bietet der Synchronmotor des VW E-Up, der 82 PS leistet und den E-Käfer auf bis zu 150 km/h beschleunigen soll. Die Reichweite wird mit 200 Kilometer angegeben. Zum Nachladen können die Schnellladesäulen von Volkswagen angesteuert werden, die für eine 80-prozentige Akkuladung in 45 Minuten sorgen sollen. Der Stromanschluss hierfür ist versteckt unter dem rechten Rücklicht angebracht.
Ganz inkognito ist der E-Käfer allerdings nicht unterwegs: Zum einen verraten die modernen Scheinwerfer, dass hier etwas nicht stimmt. Zum anderen bedingen die am Fahrzeugboden untergebrachten Akkus eine ungewöhnlich tief gezogene Schwellerverkleidung. Als netter Nebeneffekt entsteht dadurch in dem nun frei gewordenen Motorabteil ein zusätzlicher Stauraum.
Richtig günstig ist der allerdings Umbau nicht: 49.000 Euro verlangt E-Classics, davon entfallen alleine 39.000 Euro auf das üppige Batteriepaket. Falls der entsprechende Basis-Käfer fehlt, kommen noch einmal 50.000 Euro hinzu. Ob ein Käfer ohne das typische Boxer-Brabbeln bei der Kundschaft ankommt, bleibt abzuwarten…