Hydraulische Bremsanlage mit zwei voneinander unabhängigen Bremskreisen, die auf unterschiedliche Räder wirken und so sicher stellen, dass im Falle einer Undichtigkeit ein Teil des Systems arbeitsfähig bleibt.
Herzstück der meisten Zweikreissysteme ist der Tandem-Hauptbremszylinder. Lange Zeit war es üblich, die Bremsen an Vorder- und Hinterachse zu entkoppeln, es gibt aber auch Anlagen, in denen sich das rechte Vorder- und das linke Hinterrad (und umgekehrt) einen Bremskreis teilen.
Wichtig: Zweikreisbremssysteme, bei denen die Bremsen vorne und hinten getrennt voneinander arbeiten, bieten beim Ausfall des vorderen Kreises nur geringe Sicherheitsreserven, da die hinteren Bremsen nur 15 bis 20 Prozent zur möglichen Gesamtverzögerung beitragen.