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Neue Auktions-Rekorde in Monterey

Das Ende der Fahnenstange

Bei der Monterey Car Week, in deren Rahmen auch immer der Concours d’Elegance in Pebble Beach stattfindet, trifft sich alljährlich der Geldadel der Oldtimerszene. Da ist es selbstverständlich, dass die großen Auktionshäuser es sich nicht nehmen lassen, hier ihre wertvollsten Stücke zu versteigern. 1300 Oldtimer wurden für insgesamt 338 Millionen US-Dollar (knapp 303 Millionen Euro) verkauft, wozu alleine die sieben teuersten Autos rund ein Drittel beitrugen. Allerdings war die Verkaufsquote von nur 57 Prozent so schlecht wie seit 2003 nicht mehr, und auch der auf den ersten Blick beeindruckende Gesamtumsatz sank im vergleich zum Vorjahr um knapp 60 Millionen, was Marktbeobachter jedoch auf die deutlich geringere Anzahl angebotener Fahrzeuge zurückführen.

Drei neue Bestmarken

Teuerstes in Monterey versteigertes Auto war ein Jaguar D-Type des legendären schottischen Rennstalls Ecurie Ecosse. Der dunkelblaue Renner, mit dem Ron Flockhart und Ninian Sanderson 1956 in Le Mans gewannen, wechselte nun für 21.780.000 US-Dollar (über 19,5 Millionen Euro) den Besitzer. Damit ist er außerdem das teuerste je verkaufte Auto aus britischer Produktion. Das wertvollste Vorkriegsauto der Welt ist seit August ein Alfa Romeo 8C 2900B Lungo Spider mit Touring-Karosserie. Er wurde von RM Sotheby’s für 19.800.000 US-Dollar (über 17,7 Millionen Euro) versteigert. Neuer Preisrekord-Halter für ein amerikanisches Fahrzeug ist der heilige Gral vieler Shelby-Fans: CSX2000. Hinter dem Kürzel verbirgt sich die allererste Cobra, einst Test- und Vorführwagen und lange Zeit Carroll Shelbys Privatauto. Sie kam für 13.750.000 US-Dollar (12.324.100 Euro) unter den Hammer.