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Von wegen billiger Ami…

US-Klassiker können auch teuer

Beinahe im Monatsrhythmus klingen neue Rekordpreise für Oldtimer durch die Klassikerszene. Im letzten Jahr sorgte die Auktion eines Mercedes-Silberpfeils für Furore und im Moment steht wieder einmal ein Ferrari GTO im Fokus. Doch all diesen Rekordpreisklassikern ist eines gemein: Sie stammen aus europäischer Kleinstserienfertigung von Firmen mit klingendem Namen und außergewöhnlicher Historie. Aber auch vermeintliche Massenprodukte aus den USA können richtig wertvoll sein. So brachte kürzlich ein Plymouth bei einer Versteigerung des Auktionshauses Mecum sagenhafte 3,5 Millionen Dollar (rund 2,6 Millionen Euro).

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Was bei Nicht-Kennern der US-Muscle-Car-Materie zunächst Kopfschütteln hervorruft, erklärt sich vielleicht ein wenig durch die Seltenheit des versteigerten Wagens: Vom 1971er Plymoth Cuda Convertible wurden einst nur elf Exemplare mit der legendären Hemi-Maschine gebaut und dieser hier ist dazu noch "matching numbers".

Inhaltsbild Der Hemi macht den Preis

Auch wenn sich die Preise für US-Muscle-Cars nicht mehr auf dem Hoch von vor vier bis fünf Jahren befinden, so sind besondere Autos auch noch immer besonderes Geld wert. Gerade Fahrzeuge aus dem Chrysler-Konzern, die werkseitig mit dem leistungsstarken Hemi-Triebwerk ausgerüstet sind, stehen in der Käufergunst ganz oben. Wenn solch ein Motor dann auch noch in der einst leichtesten verfügbaren Cabrio-Karosse eingebaut wurde dreht die Sammlerszene durch und bezahlt entsprechend irrationale Aufpreise. Die Tatsache, dass Motor und (Schalt-!) Getriebe zudem noch original sind ist da noch das zusätzliche Tüpfelchen auf dem i.
Ob jetzt ein Plymouth, der unter Millionen von nahezu identischen Modellen vom Band lief, derart viel Geld wert ist, darf jeder für sich selbst entscheiden…

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