Helmut Dähne wird 75 – wir gratulieren
- 28. November 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
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Helmut Dähne 2016. Verkleidung und Sitz der BMW hat er selbst gebaut, die Lackierung in Daytona-Orange entspricht der R 90 S
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1970: Noch in Schwarz und mit Winkeln auf den Armen: Der junge BMW-Mitarbeiter Helmut Dähne kratzt fürs Foto mit dem Topmodell des Hauses, der R 75/5, die Kurve
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1973: Schnell auf der Nürburgring-Südschleife: Bei den "Zuvis" gingen straßenzugelassene Maschinen an den Start
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1975: Für die Formel 750 baute Dähne eine kompromisslose Rennmaschine auf. Doch die Leistung des Boxers reichte nicht
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1975: Moderne Motodrome mag er eigentlich nicht, aber in Hockenheim gewann niemand öfter als der Mann in Rot
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1976: Kawasaki, Ducati, Triumph: Die Konkurrenz bei der Production-TT war hart. Am Ende war die schlanke BMW vorn
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1976: Vor allem in langsamen Ecken wie Governor‘s Bridge konnte der handliche bayerische Boxer seine Vorteile ausspielen
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1986: Zehn Jahre später nimmt die Dähne die Haarnadelkurve beim TT-F1-Rennen mit einer Suzuki GSX-R
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1986: Beim Serienmaschinen-Rennen springt mit einer weiteren GSX-R hinter Phil Mellor der zweite Platz heraus. Kleines Trostpflaster für Dähne: Auch der Sieger fuhr Metzeler
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1994: Der TT-Kurs verlangt den Motorrädern alles ab: Nach dem Ballaugh-Bridge-Sprung geht nicht nur die Honda RC 30 voll auf Block
Wenn Helmut Dähne rennsportlich Motorrad fuhr, kleckerte er nicht, sondern klotzte: Die großen Hubraum-Boliden und die langen, gefährlichen Straßenkurse waren das Revier des gelernten Motorradmechanikers. Sorgte er in den Siebzigern auf den Rennablegern der großen Boxer-Maschinen seines Arbeitgebers BMW, allen voran R 75 und R 90 S, für Aufsehen, waren es in den Achtzigern die Vierzylinder Honda RC 30 und Suzuki GSX-R 750. Dähne war inzwischen in die Reifenentwicklung zu Metzler gewechselt. Seine ganz großen Triumphe feierte der Bayer auf der Ilse of Man, wo er 26 Mal antrat und noch heute das Image eines Volkshelden genießt, und auf der Nürburgring-Nordschleife. Kleinere Rundkurse langweilten ihn dagegen, wie er sagt. Legendär seine gemeinsam mit Rennkollege Otto Butenuth 1976 auf BMW erkämpfte Erstplatzierung auf der Insel, die nur durch eine besondere Handicap-Regel zugunsten kleinerer Hubraumklassen nicht zum Sieg führte. Noch 1993 brannte er auf einer Honda RC 30 die nie mehr getoppte Bestzeit von 7:49,71 der Nordschleife in den Asphalt. 2002 beendete er mit 63 Jahren seine aktive Karriere. Aber gerne schnell Motorrad fährt er noch immer. Am 29. November 2019 wird er 75 Jahre alt. OLDTIMER MARKT wünscht alles Gute zum Geburtstag und blickt zur Feier auf seine wichtigsten Karriere-Stationen.