Škoda schließt Lücke im eigenen Museum
- 02. Juli 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
Der Superb ohv gehörte im Jahr 1968 zu den ersten historischen Fahrzeugen, die das Museum erworben hat. Allerdings kam das Auto unvollständig und mit nicht originaler Polsterung zu Skoda. 2017, nach fast 50 Jahren Stillstand, begann die Museumswerkstatt damit, das Unikat umfangreich zu restaurieren. Jetzt rundet der Wagen die Reihe der im Museum ausgestellten älteren Exemplare der Modellreihe ab.
Nur 158 Exemplare entstanden zwischen 1946 und 1949 von der Nachkriegsserie des Superb ohv. Bereits 1934 erschien der erste Superb, ein Oberklassemodell mit Zentralrohrrahmen, Einzelradaufhängung rundum, hydraulischen Bremsen und einem Sechszylinder-Seitenventiler. Nach fast 600 Exemplaren kam dann 1938 der neue Superb 3000 ohv mit kopfgesteuertem 3,2-Liter-Triebwerk, das 85 PS leistete. Bis zum Kriegsausbruch entstanden jedoch nur noch eine handvoll der Luxuswagen. Erst 1946 begann die Fertigung wieder, allerdings nur die der Fahrgestelle. Die Karosserien entstanden (mit Ausnahme von elf Stück) alle außerhalb der Fertigungsstätte Mladá Boleslav, ein Teil davon in Prag und andere im Werk Kvasiny. So auch der hier gezeigte Wagen, der am 2. September 1948 als Dienstwagen der Tourismusbehörde ins Karlsbad übergeben wurde und dort 20 Jahre später ausgemustert und der Škoda-Werkssammlung übergeben wurde.