Wenn sich die Schwingungsfrequenzen mehrerer Bauteile des Kurbeltriebs gegenseitig überlagern, kann es zu zerstörerischen Resonanzen kommen.
Gerade bei Vorkriegsmotoren mit wenigen Hauptlagern ist das durch deutliche Vibrationen spürbar. Bei leichtem Erhöhen oder Verringern der Drehzahl verschwindet das Phänomen wieder. Durch mehrfache Lagerung der Kurbelwelle oder integrierte Schwingungsdämpfer lässt sich die kritische Drehzahl in Bereiche verlagern, die außerhalb des nutzbaren Drehzahlbandes liegen - also unter die Leerlaufdrehzahl oder über die Höchstdrehzahl. Rein theoretisch hat aber jeder Motor eine kritische Drehzahl, die ganz wesentlich vom Massenausgleich des Kurbeltriebs abhängt .