Wörterbuch: Wirkungsgrad
- 16. Juli 2012
- Red. OLDTIMER MARKT
Verbrennungsmotoren nutzen die im Kraftstoff enthaltene Energie unterschiedlich gut. Geht man davon aus, dass der in Joule gemessene Heizwert eines Liters Benzin dessen Energiegehalt widerspiegelt, verwenden durchschnittliche Ottomotoren weniger als ein Drittel dieser Energie für die Arbeitsleistung.
Der Rest geht über die Auspuffgase und den Kühlwasserkreislauf als Abwärme verloren. Bei 75 PS Nutzleistung verflüchtigen sich stündlich rund 200.000 Kilojoule Abwärme - ein Wert, mit dem man ebenso lange ein Wohnhaus mit 1000 qm Wohnfläche beheizen könnte. Nur stationäre Großdiesel, die konstant im Bereich des höchsten Drehmoments betrieben werden, erreichen einen Wirkungsgrad von über 40 Prozent. Weitere Verluste entstehen durch Reibungsverluste im Antriebsstrang und beim Abrollen der Reifen, so dass oft nicht mehr als zehn Prozent der Energie für den Vortrieb genutzt werden. Bei hohen Geschwindigkeiten kommen dann noch erhebliche Verluste durch den Luftwiderstand hinzu.Gemessen am Brennwert eines Liters Benzin fällt die Leistungsausbeute eines Ottomotors bescheiden aus. Nur rund ein Viertel der Energie wird in Kraft umgesetzt.