Damit die Verbrennung im Ottomotor vom Zündfunken eingeleitet wird und so kontrolliert abläuft, muss ein Kraftstoff klopffest beziehungsweise kompressionsfest sein. Um dies zu erreichen, waren und sind spezielle Zusätze erforderlich.
Zu den frühen Additiven in Ottokraftstoffen dürfen deshalb Benzol und verschiedene Alkohole gezählt werden, die für eine höhere Oktanzahl sorgten - allerdings waren dazu große Mengen nötig (Benzol mindestens fünf bis zehn Prozent, Alkohol bis zu 25 Prozent). Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg kamen auch organische Amine wie Anilin oder Toluidin, Eisenkarbonylgemische wie Motyl sowie Bleialkyle wie Tetraäthylblei (auch Bleitetraäthyl) zum Einsatz, das 300-mal wirksamer als Benzol ist.