Echte Exoten im Fahrzeugbau sind die Sternmotoren. Sie erlebten ihre Blüte in der Luftfahrt, es gab aber auch einige Landfahrzeuge mit solchen Triebwerken. Das bekannteste Fahrzeug dürfte die Megola sein, ein Motorrad mit Stern-Umlaufmotor im Vorderrad. Abbildung links: Ein typischer Sternmotor mit fünf Zylindern und nur einem einzigen Hubzapfen.
Bei Sternmotoren greifen alle Pleuel (direkt oder indirekt) auf einen einzigen Hubzapfen. Die Zylinderzahlen sind meist ungerade (drei, fünf, sieben oder neun). Wenn zwei Sterne auf einer Kurbelwelle mit einem Hubzapfenversatz von 180 Grad hinter einander liegen, ergeben sich auch Sechs-, Zehn- oder Vierzehnzylinder-Triebwerke.
Im Gegensatz zum klassischen Sternmotor dreht sich beim Umlaufmotor (wie bei Richthofens Fokker Dr. I) der ganze Motor um eine feststehende Kurbelwelle. Eine Variante des Sternmotors ist der W-Motor.