Regler: Elektro-Jongleur
- 12. Juli 2012
- Red. OLDTIMER MARKT
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Beim einfachen F-Regeler reicht ein Spulenelement
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Schaltplan des F-Reglers
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Im Dreierpack: U-Regler
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Schaltplan U-Regler
Die Hersteller haben Regler in allerlei Ausführungen konstruiert. Während beim einfacheren F-Regler ein Spulenelement reichte, sind bei anderen Typen oft zwei oder drei zu finden. Sehr häufig wurde in Pkw der sogenannte U-Regler von Bosch verwendet.
F-Regler
Der F-Regler hat drei Regelelemente und ist in seinem Aufbau besonders übersichtlich. Nebeneinander liegen die Spulen für Spannungsregelung, Strombegrenzung und für den Rückstromschalter. Der U-Regler war in den Sechzigern in Sechs-Volt-Ausführung für Ladeleistungen von 90 bis 160 Watt und in Zwölf-Volt-Ausführung für Leistungen zwischen 90 und 300 Watt lieferbar. Hier haben Spannungs- und Stromregler jeweils einen eigenen Regelwiderstand, außerdem findet sich ein spezieller Abgleichwiderstand zwischen der Spannungs- und der Rückstromschalter-Spule.
U-Regler
Der U-Regler war das universellste Steuerungselement von Bosch. Durch die Möglichkeit unterschiedlichster Beschaltung kann er auch heute noch in praktisch jedem Fahrzeug mit Gleichstromlichtmaschine verwendet werden, egal ob das Ladesystem negativ oder positiv geregelt wird, oder ob Minus oder Plus an Masse liegen. Sinn war es, dem Autoelektriker einen Regler zur Verfügung zu stellen, mit dem fast jeder Wagen repariert werden konnte. Alte Unterlagen verraten, dass die Konstrukteure vor allem an die amerikanischen Fahrzeugtypen der in Europa stationierten Soldaten dachten.
Noch heute ist der U-Regler im Lagerbestand vieler Bosch-Dienste. Bei einem Preis zwischen 125 und 175 Euro stellt sich jedoch die Frage, ob nicht ein moderner elektronischer Regler für 50 bis 75 Euro sinnvoller ist. Dieser kann unauffällig in das Gehäuse des U-Reglers eingebaut werden, so dass die originale Optik erhalten bleibt.