Eine der wichtigsten Umformungsmethoden im Automobilbau ist das Gießen. Motoren- und Getriebegehäuse entstehen aus Grauguss und Aluminiumguss, Kreuzgelenke und Bremsscheiben sind ebenfalls Gussprodukte. Grob einteilen lässt sich das Ganze nach dem Werkstoff (Aluminium-, Rot-, Grau- oder Stahlguss) oder auch nach der Gussform: Druckguss (GD), Kokillenguss (GK) oder Sandguss (G).
Grauguss ist graues Gusseisen, hier der Zylinderkopf eines MG J2
Schaut man sich Grauguss (GG) oder Eisenguss näher an, so kann unterteilt werden in Grauguss mit Lamellengraphit (GGL) oder Kugelgraphit (GGG), Hartguss (GH) und Temperguss (GT), Temperguss weiß (GTB) und Temperguss schwarz (GTS). All diese Gusseisen haben andere Stoffwerte, die Kürzel sind die früher gebräuchlichen. Grauguss mit Kugelgraphit etwa hat heute die Buchstabenreihe GJS.
Selbst hochbeanspruchte Teile wie dieses Kreuzgelenk sind aus Guss