Autositze: Zart oder hart
- 28. Juni 2012
- Red. OLDTIMER MARKT
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Vorbildlich: Mercedes hatte schon immer ein Herz für Komfort-Fans
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Der dritte Mann: Im Rometsch-Fond blieb nur Platz für einen Quer-Sitz
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Wer sportiv unterwegs sein möchte, braucht Sitze mit gutem Seitenhalt
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Kennt jeder: Recaro ist längst zum Synonym für Sportsitze geworden
Im Laufe eines Jahrhunderts mutierte der Autositz vom harten Kutschbock zum ergonomisch ausgeklügelten Hightech-Gestühl mit Kopf- und Lordosenstütze - elektrisch verstellbar, versteht sich. Unzulänglichkeiten schlechter Fahrwerke und holpriger Straßen hatte in der Frühzeit des Automobilbaus die Federung der Sitze auszubügeln, entsprechend weich gepolstert fielen die damaligen Bordsessel aus. Üppiges Federkerngestühl, mit Leder oder robustem Stoff überzogen, bestimmte den Komfort im Fahrgastraum.
Schneller sitzen
Wie häufig in der Automobilentwicklung, führte auch hier der Weg zum orthopädisch passenden Sitz über den Rennsport. Dort war guter Seitenhalt gefragt, eine ermüdungsfreie Sitzposition - und das bei akzeptablem Gewicht und moderaten Ausmaßen.
Schon bald gesellten sich moderne und strapazierfähige Schaumstoffe zur guten, alten Sprungfeder und ermöglichten die Konstruktion anatomisch perfekter und extrem haltbarer Autositze. Ständig steigende Kurvengeschwindigkeiten führten im Rennsport zu maßgeschneiderten Schalensitzen mit hohen Seitenschalen, die exakt auf die Anatomie des Fahrers zugeschnitten werden.