Autoheizung: Heiße Nummer

Autoheizung: Heiße Nummer

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Bei Fahrzeugen mit flüssigkeitsgekühlten Triebwerken erfolgt die Beheizung des Innenraumes durch die im Kühlmittel enthaltene Abwärme des Motors. Bei luftgekühlten Aggregaten geschieht die Beheizung durch das Nutzen der im Abgas (oder vereinzelt auch der im Motoröl) enthaltenen Abwärme

Abwärme vom Motor

So funktioniert´s: Bei Fahrzeugen mit flüssigkeitsgekühlten Triebwerken erfolgt die Beheizung des Innenraumes durch die im Kühlmittel enthaltene Abwärme des Motors. Bei luftgekühlten Aggregaten geschieht die Beheizung durch das Nutzen der im Abgas (oder vereinzelt auch der im Motoröl) enthaltenen Abwärme.
Ein aus Rohren und Rippen bestehender Heizkörper (dem Kühlmittelkühler grundsätzlich ähnlich) wird einerseits vom Kühlmittel, andererseits von der eintretenden Luft durchströmt. Die Steuerung der Heizleistung erfolgt entweder wasser- oder luftseitig.

Bei wasserseitig gesteuerten Heizungen strömt während des Betriebs meist die gesamte Luftmenge durch den Heizkörper. Die Heizleistung wird über die durchgesetzte Kühlmittelmenge durch ein Ventil gesteuert. Nachteilig wirkt sich hier die Abhängigkeit der Heizleistung über Kühlmitteldruck und -temperatur von der Drehzahl und Belastung des Motors aus.

Heiße Luft

Bei luftseitig gesteuerten Anlagen strömt stets die volle, der Heizung zugemessene Kühlmittelmenge durch den Heizkörper. Zur Leistungssteuerung wird die Luftmenge vor dem Heizkörper aufgeteilt: Ein Teilstrom fließt durch den Körper, der andere wird um ihn herum geleitet. Anschließend werden die Teilströme in einer Mischkammer wieder vereint. Das Teilungsverhältnis und damit die dem Kühlmittel entnommene Wärmemenge lässt sich mit Hilfe einer Luftklappe stufenlos verstellen. Die Abhängigkeit dieser Steuerung vom Betriebszustand des Motors ist geringer, und die Veränderung der Lufttemperatur erfolgt nahezu verzögerungsfrei.