Der Anlasser ist im Grunde ein normaler Elektromotor, bis auf den Magnetschalter mit der Lima vergleichbar. Am weitesten verbreitet ist der typische Bosch-Anlasser mit Magnetschalter. Damit der Starter nicht permanent mitlaufen muss, greift das Antriebsritzel erst in die Verzahnung der Schwungscheibe ein, wenn es durch eine Gabel vom Magnetschalter dorthin bewegt wird. Das Ritzel gleitet auf der Welle des Anlassermotors in einer Spiralverzahnung etwa drei Zentimeter vor und nach dem Startvorgang wieder in seine Ausgangslage zurück.

Der Magnetschalter ist in Reihe mit dem Anlasser geschaltet. Dieser relativ kleine Strom bewegt den Anker nur mit sehr wenig Kraft, so wird eine Beschädigung der Schwungscheiben-Verzahnung ausgeschlossen. Erst wenn das Ritzel in seiner Arbeitsposition ist, bekommt der Starter den vollen Strom direkt aus der Batterie. Sobald die Motordrehzahl beim Anlassen einen bestimmten Wert überschreitet, wird die Verbindung zwischen Ritzel und Ankerwelle durch den Rollenfreilauf aufgehoben und die Ankerwelle durch eine Rückstellfeder in Ruhestellung gebracht.

Der Anlasserstrom kann mehrere Hundert Ampere betragen.