Farbe bekennen
- 24. September 2013
- Red. OLDTIMER MARKT
Doktorspiele in der Werkstatt
Ich stand vor dem Problem, die Tankembleme an meiner Laverda SF 750 neu zu lackieren. Die Embleme sind aus Metall und haben drei Farbfelder (rot, weiß, grün) und einen schwarzen ?Laverda?-Schriftzug. Die Farbfelder und die Flächen der einzelnen Buchstaben des Schriftzugs sind von Stegen umrahmt. In diese Vertiefungen müssen die verschiedenen Farben eingebracht werden. Vor allem bei der Lackierung des ?Laverda?-Textfeldes konnte ich mit dem Pinsel kein befriedigendes Ergebnis erzielen.
Folgende Methode habe ich erfolgreich angewendet: Die Farbe kann mittels einer Spritze mit sehr dünner Nadel (zum Beispiel Insulinspritze) in kleinsten Mengen in die einzelnen Buchstabenfelder dosiert werden, ohne dass die Stege mitlackiert oder sogar die Farbe für das Schriftfeld in die angrenzenden Farb- oder Buchstabenfelder hineinläuft. Durch den Kapillareffekt werden die einzelnen Buchstabenflächen schön mit Farbe benetzt ? die Farbe läuft sogar in engste Flächen. Auch vermeintlich hitzefeste Lackschichten auf Zylinder und Zylinderkopf können durch überlaufendes Benzin beschädigt werden. Erst durch Erhitzen wird die Lackschicht benzinresistent. Daher folgender Tipp: Vor der ersten Probefahrt sollten diese Teile erhitzt werden. Also nichts wie rein in Muttis Backofen. Ärger ist zwar programmiert, aber nicht so schlimm wie eine zeitaufwendige Demontage und Nachlackierung.
Hans Veicht, Großkarolinenfeld
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