Sammlung "La Gombe" versteigert
- 14. Dezember 2016
- Red. OLDTIMER MARKT , Bilder: Christian Martin
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Keine niedrigen Preise für die flache Flunder: Alle sechs angebotenen Alpine A 110 fanden zwischen etwa 20.000 und 48.000 Euro neue Käufer
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Teuerstes Los: Der Alpine A 210 Prototyp mit drei Renneinsätzen beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans erbrachte stolze 872.800 Euro
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Der 1958er AC Bristol Roadster gehörte einst der französischen Schriftstellerin Françoise Sagan – der Hammer fiel bei 150.000 Euro
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Auch der BMW 2800 CS war mit 6000 Euro kein wirkliches Schnäppchen
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Auch sechs Wohnwagen mit unbekanntem Inhalt konnten wie bei Kofferversteigerungen zwischen 375 und 1625 Euro erstanden werden
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Manche französischen Brot- und Butterautos erzielten aber auch realistische Preise wie ein Bündel von drei Peugeot 404 Pick-ups für 500 Euro
Ein Autofriedhof in der Provence
Über die Sammlung von Gérard Gombert scheiden sich die Geister: Kunst, Liebhaberei oder nur Edelschrott. „La Gombe“, so sein Spitzname, war einst Rennmechaniker und später Konstrukteur von GFK-Karosserien, bis er in den achtziger Jahren beschloss als Freigeist zu leben: Sein Anwesen in der Provence ähnelte schon bald einem Autofriedhof. Nach seinem Tod im Frühjahr 2016 wurde die Sammlung am 10. November vom französischen Auktionshaus Osenat versteigert.
Im Angebot waren Pretiosen mit Rennsportgeschichte oder berühmtem Vorbesitz für sechsstellige Beträge aber auch Teileträger für wenige hundert Euro - allesamt im Zustand fünf bis sechs. Neben Autos und Motorrädern waren auch diverse Wohnwagen, Traktoren, Boote bis hin zu Reklameartikel, Ersatzteilpakete oder Grenzsteine zu ersteigern. Der gesamte Nachlass des kautzigen Sammlers mit 291 Lots erbrachte 1,9 Millionen Euro.