Trotz Katerstimmung: Ferrari will zum Jubiläums-Lauf feiern
- 10. September 2020
- Red. OLDTIMER MARKT
Bessere Zeiten I: Seit den Anfängen der Formel 1 in den Fünfzigern ist Ferrari dabei. Im Bild José Froilán González, 1951
Feste feiern, wie sie fallen
Viel Grund zur Freude hatten sie in Maranello dieses Jahr wahrlich nicht. In der Woche vor dem eintausendsten Grand-Prix-WM-Lauf mit Ferrari-Beteiligung ging es drunter und drüber. Beim Rennen in Monza ging so ziemlich alles schief, beide Autos schieden aus. Generalprobe verpatzt.
Und ausgerechnet vor dem Lauf auf der seit 1988 Ferrari-eigenen Rennstrecke setzt Sebastian Vettel mit der offiziellen Vertragsunterschrift bei Konkurrent Aston Martin ein Ausrufezeichen hinter ein zähes, am Ende durchaus etwas unschönes Kapitel dieser Saison. Nun soll die Aufmerksamkeit aber auf die Jubiläumsfeier umgelegt werden.
Bessere Zeiten II: im Jahr 2000 holte Michael Schumacher nach langer Durststrecke wieder einen Fahrer-WM-Titel für die Scuderia
Buntes Rahmenprogramm statt Krisenstimmung
Wenn am 13. September erstmals der Grand Prix der Toskana auf der 5245 Meter langen Kurs in Mugello über die Bühne geht, fährt Ferrari groß auf. Der aktuelle Renner der Scuderia wird in einer historischen Lackierung auffahren und Mick Schumacher wird im Rahmenprogramm den F2004 über die Strecke jagen, in dem sein Vater Michael Schumacher vor sechzehn Jahren seinen siebten und letzten WM-Titel in der Formel 1 gewann. Ebenfalls erfreulich ist, dass über 2800 Fans zum prestigeträchtigen Rennen anwesend sein dürfen.
Auf der Strecke in Mugello hält die Sportwagenfirma seit den Neunzigern Events für Markenfans ab, die Strecke ist 35 Kilometer von Florenz entfernt. Erstmals finden seit 2006 wieder mehrere Große Preise in Italien statt – bis dahin wurde neben dem F1-Klassiker in Monza noch der San-Marino-GP in Imola ausgerichtet (der zudem am 1. November ebenfalls eine Neuauflage erlebt).
Seit 1988 gehört die Rennstrecke in Mugello zu Ferrari