Die ersten regionalen Staumeldungen im Radio gab es bereits Anfang der sechziger Jahre. Am 25. März 1964 startete der Deutschlandfunk (DLF) dann schließlich die bundesweiten Verkehrsdurchsagen. Nun lernte man Orte kennen wie Hünfeld/Schlitz, Bessenbach-Waldaschaff, Essen-Haarzopf, Zusmarshausen, Hanau-Wolfgang oder auch den Drackensteiner Hang. Hier waren die Stau-Hotspots, die den Hörern regelmäßig – teils noch heute – begegnen. Ab Beginn der siebziger Jahre wurden die dann mittlerweile etablierten Verkehrsmeldungen vom „Hinz-Triller“ begleitet. Benannt ist der Ton, der automatische Aufzeichnungen und auch das Lautstärkesystem „ARI“ steuerte, nach seinem Erfinder Werner Hinz (1930-2017). Er war technischer Leiter beim Deutschlandfunk. Bis heute sind Verkehrsdurchsagen fester Teil aller Radioprogramme. Zumindest fast aller: Ausgerechnet der Pionier DLF hat am 1. Februar 2020 die Meldungen eingestellt. Viele Navigationssysteme sind mittlerweile aktueller als der Verkehrsfunk.