Rettung in letzter Sekunde
- 18. März 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
Es ist die Albtraumvorstellung schlechthin: Dichter schwarzer Rauch über den Gebäuden der Seat-Sammlung im Werk Zona Franca in Barcelona kündet von einem Feuer. Mitarbeiter sind in heller Aufregung und versuchen zu retten, was sie können. Doch alle 317 Autos aus der Gefahrenzone bringen? Unmöglich. Wie auf einem wackeligen Augenzeugenvideo, das im Netz kursiert, zu sehen ist, versuchen die Seat-Angestellten alles Menschenmögliche. Doch wie ging die Sache aus?
„Das Feuer brach in einem Nachbargebäude aus. Wir wurden durch den Alarm darauf aufmerksam und haben die Flammen zunächst mit unseren Löschschläuchen bekämpft. Der hauseigene Sicherheits- und Rettungsdienst sowie die Feuerwehr Barcelona waren schnell zur Stelle und haben übernommen“, erinnert sich der Seat-Direktor für historische Fahrzeuge, Isidre López.
Papamobil und andere Seat gerettet
Am Ende konnten alle 317 Fahrzeuge gerettet werden, darunter auch das erste offizielle Rallye-Auto, das von Rennlegende Carlos Sainz gefahren wurde, das vorletzte Produktionsmodell des 600 sowie ein ganz besonderer Panda: Der weiße Kleinwagen wurde 1982 umgerüstet, um Papst Johannes Paul II. ins Stadion Camp Nou fahren zu können. Das "echte" Papamobil war dafür schlicht zu groß und so musste dieses Mini-Papamobil diese Aufgabe erfüllen.
Dem schnellen Handeln aller Beteiligten an diesem Tag ist es zu verdanken, dass zum Glück nichts schlimmeres passiert ist und die Sammlung auch für nachfolgende Generationen bewahrt werden konnte.