Opel elektrifiziert den Manta – Restomod mit E-Antrieb
- 25. Mai 2021
- Red. OLDTIMER MARKT
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Grundlage für den Manta GSe ElektroMOD ist ein original Manta von 1973
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Anstelle des Vierzylinder-Verbrennermotors sorgt ein Elektromotor für Antrieb. 147 PS leistet das Transplantat
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Die verchromten Stoßstangen des Originals sind verschwunden – wie schon bei vielen Tuning- und Rennfahrzeugen von Irmscher und Co.
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Auch im Innenraum wurde heftig modifiziert. Zwei Displays ersetzen die klassischen Armaturen
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Neu aufgelegter Klassiker im neu aufgelegten Klassiker: Die Musik kommt aus einer Bluetooth-Box der legendären Verstärkermarke Marshall
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Der Restomod bringt rund 100 Kilo mehr auf die Waage, als das Original. Dennoch gibt's ein Drehmoment von 255 Newtonmetern – aus dem Stand!
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Viele dachten bei der Vorankündigung des Projekts an ein Computermodell – doch der Umbau existiert wirklich, ist sogar vom TÜV abgesegnet
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Spielerei: Mit dem LCD-Display in der Frontmaske kommuniziert der Manta mit der Außenwelt
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Moderne Interpretation des klassischen Themas: sternförmiges Felgendesign und ein QR-Code in Manta-Form
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Auch das Heck wurde modifiziert: der Schriftzug und die ringförmigen LED-Leuchten sind neu, das Kennzeichen hängt eine Etage tiefer
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Opel-typische Farbgebung in Gelb und Schwarz
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Der Zielgruppe gefällt's: In den sozialen Medien kommt die Elektro-Modifikation des klassischen Manta bisher gut an
Opel bringt den Manta zurück – oder besser: einen Manta. Denn obwohl immer mal wieder Gerüchte über Neuauflagen klassischer Baureihen wie Monza oder eben Manta die Runde machen, ist eine tatsächliche Serienfertigung noch lange nicht in Sicht. Stattdessen ist die elektrifizierte Restomod – oder eben EletroMOD, wie es die Rüsselsheimer selbst nennen – eine Fingerübung, um Tradition und Zukunft in ein Blechkleid zu packen.
Denn die Karosse stammt tatsächlich von einem echten Manta A aus dem Jahr 1973, wurde aber an einigen Stellen modifiziert: So wich der klassische Kühlergrill einer LED-besetzten, modernen Frontmaske. Da Opel in aktuellen Modellen exakt diese Formgebung zitiert, schlägt der Manta hier die Brücke zum aktuellen Fahrzeugdesign – und auch sonst eignet sich die fünfzig Jahre alte Formgebung auch heute noch bestens, um der modernen Technik darunter die passende Bühne zu geben. Unter der Haube wurde schließlich ordentlich restauriert, beziehungsweise modifiziert.
Anstelle des bis zu 105 PS starken Vierzylinder-Verbrenners wird das Coupé von einem Elektromotor angetrieben. Der bringt bei 147 PS Leistung ein Drehmoment von 255 Newtonmeter auf die Straße – aus dem Stand. Geschaltet wird wahlweise manuell – wie im Original steckt ein Viergang-Getriebe im Manta – oder automatisch. In beiden Fällen wird die Kraft an die Hinterräder geleitet – der Manta bleibt also auch in der Neuauflage ein klassischer Sportler.
Auch wenn lediglich 200 Kilometer Reichweite und die Tatsache, dass es sich um den Umbau eines Oldtimers handelt, gegen eine serienmäßige Fertigung sprechen, so ist die werkseitige Modifikation ein spannendes Gedankenspiel. Die Resonanz in den sozialen Medien ist durchaus positiv. Für den Autobauer, der wie andere Marken im Stellantis-Konzern auch noch auf der Suche nach (s)einer Identität ist, vielleicht ein Fingerzeig. Immerhin ist die eigene Fahrzeug-Historie durchaus noch für Schlagzeilen gut. Und wie bei Restomods üblich, lässt sich auch beim GSe ElektroMOD der ursprüngliche Zustand des Originalfahrzeugs wieder herstellen. Traditionalisten dürfen also durchatmen.
In unserer Galerie oben zeigen wir Ihnen die Bilder, die Opel vom Manta GSe ElektroMOD veröffentlichte. Klicken Sie sich durch.