Oldtimer Markt Kinderkrebshilfe
- 10. September 2024
- Gregor Schulz
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Der Hauptpreis: Auf die Frage nach der elegantesten S-Klasse der Mercedes-Geschichte würde sicher so mancher Kenner die Baureihe W108/W109 nennen – obwohl der Begriff S-Klasse ja erst mit der Nachfolgergeneration W116 debütierte. Für mich ist die Probefahrt im 280S ein Heimspiel, denn bis auf die Doppelscheinwerfer und die Farbe sieht mein weißgraues Exemplar ganz genauso aus. Ein gravierender Unterschied ist allerdings die Laufleistung, denn während mein 280er ganz souverän auf die 350.000 Kilometer zusteuert, dürfte es hier nur knapp die Hälfte sein. Irgendwie fühlt sich alles etwas straffer an – auch die Viergang-Automatik…
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…Spender Claus Fischer aus Wiesbaden, der uns nun schon zum dritten Mal ein Auto spendet (vorher Porsche 914/4 und Jaguar Mk 2), trennte sich von einem wirklich guten Sternenkreuzer, wovon sich Besucher der Techno Classica 2024 am OLDTIMER-MARKT-Stand schon aus nächster Nähe überzeugen konnten…
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…Der drehfreudige Sechszylinder bringt es mit zwei Doppelregistervergasern und 140 PS auf eine Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h. Am wohlsten fühlst sich das sanft säuselnde Triebwerk aber bei 100 bis 120 km/h. In diesem Bereich lässt sich der 280S auch durchaus sparsam bewegen – für eine S-Klasse.
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Braucht es mehr Auto, um Spaß zu haben? Nein! Mit weniger würde es heute freilich auch knapp werden. Was nicht am Winzling aus Niederbayern liegt, sondern an den anderen Verkehrsteilnehmern, die immer riesiger werden… Mit dem Goggomobil zweitaktete die Landmaschinenfabrik Hans Glas GmbH 1955 ins Abenteuer Automobilbau. Ihm folgten potentere Kleinwagen, Mittelklässler, Sportcoupés und Achtzylinder…
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…Doch kein anderes Modell aus Dingolfing sollte so erfolgreich sein wie das Erstlingswerk – das auch am längsten lebte: Im Juni 1969 lief das letzte Goggomobil unter Regie von BMW vom Band. Mit seinem Ende war auch die Marke Glas Geschichte. Unser Spender Prof. Dr. Markus Däubel aus München hat dieses Exemplar über mehrere Jahre komplett restauriert. Steigen Sie ein und genießen Sie die wilde Hatz mit 72 km/h!
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Die flüsternde Biene – so nannte die Fachwelt die M200. Damals war sie einer der Topseller aus Frankfurt, und sie ist wahrlich ein besonderes Stück deutschen Ingenieurswesens. Die Adlerwerke in Frankfurt waren wie kaum ein anderer Hersteller dafür bekannt, dass sie stets eigenständige technische Lösungen suchten. Die Adler hebt sich durch ihre flache Silhouette mit den kleinen 16-Zoll-Rädern deutlich von anderen Motorrädern der Zeit ab und wirkt heute fast wie eine Miniatur. Dabei war ihre Verarbeitung nach damaligem Stand vom Allerfeinsten. Dieses Exemplar in Bestzustand stammt aus dem Nachlass von Hermann Fuchs, ehemaliger Sportfunktionär beim ADAC, der in seinem Testament verfügte, dass die Adler ihren Weg in die Verlosung der OLDTIMER-MARKT-Kinderkrebshilfe finden soll.
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Lukas Hambrecht möchte an dieser Stelle einmal ketzerisch sein und als überzeugter VW-Käfer-Fahrer die Frage in den Raum stellen, warum frühe Volkswagen, vor allem mit Brezelfenster, so teuer sind? Ein 52er VW kostet rund dreimal so viel wie ein gleichalter Opel Olympia…
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…Dabei kann der Rüsselsheimer quasi alles, aber auch wirklich alles besser und rangierte als Neuwagen mindestens eine halbe Klasse über dem Wolfsburger. Dieses 72 Jahre Auto, das uns Thomas Mächel aus Remscheid überlässt, schöpft aus 1,5 Litern 40 PS – das reicht für gepflegte 112 km/h und ein Drehmoment, bei dem selbst drei Gänge ausreichen. Wer nicht täglich lange Autobahnetappen zurücklegen muss, kann mit diesem leichtfüßigen Wirtschaftswundermobil sogar im Alltag glücklich werden. Unser „Oly“ wurde vor zwanzig Jahren übrigens aufwendig restauriert
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Der Citroën 11 CV, auch als Traction (Avant)oder unter dem liebevoll-despektierlichen Namen „Gangsterlimousine“ bekannt, ist einer der Urmeter der Oldtimerszene. Als die ersten Menschen begannen, sich außer für Messing-Schnauferl und alte Luxusmobile auch für Brot-und-Butter-Autos der Dreißiger bis Fünfzigern zu begeistern, stand die elegante Französin bei vielen ganz oben auf der Wunschliste…
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…Dementsprechend wurden viele „Elfer“ aus Frankreich importiert, so wie dieser 11 BL (L für légère, also die leichtere, da kleinere Variante). Peter Marin aus Wallenhort trennt sich für unsere Spendenaktion nach Jahren von seiner zuverlässigen Begleiterin, denn ein Auto wie dieses ist trotz Baujahr 1950 absolut alltagstauglich. Wer auch immer im nächsten Jahr hinter dem Steuer sitzt, dürfte überrascht sein angesichts der recht sportlichen Fahreigenschaften des Frontantriebspioniers.
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Annette Johann bekennt, dass sie die Einzige in der Redaktion ist, die voll auf sie abfährt… Diese prächtig erhaltene Honda VFR 750 aus den frühen Neunzigern mit ihrem genialen dohc-V4 und der Einarmschwinge. 1992 ein genialer Tourensportler und Hingucker. Kam dann damals noch ein kerniger Auspuff dran und eine schicke Lackierung drauf, war die VFR an Ausstrahlung und Charisma kaum zu toppen. Und genau so eine hat uns nun Karl-Heinz Pecher aus Runkel gespendet. Runde 70.000 Kilometer auf der Uhr und von Herrn Pecher selbst liebevoll betreut, der nun das Motorradfahren aufgeben will. Okay, ja, stimmt schon, die verträumte Sonne-Mond-und-Sterne-Airbrush-Lackierung einer wohl etwas verspielten Vorbesitzerin vermasselt die Sache ein bisschen, und deswegen tippen sich meine Kollegen immer an den Kopf – aber ich finde, diese Honda strahlt von innen.
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Im Auftritt so lebensfroh wie ein Formblatt des Finanzamt Stuttgart I, fällt seine ganze Drögheit ad hoc von ihm ab, wenn man den Zündschlüssel dreht. Der 1,5-Liter-MCA-Jet-Vierzylinder hängt gierig am Gas, die Schaltgasse mit ihren fünf Vorwärtsgängen ist dermaßen definiert, dass sich viele Sportwagenhersteller kritisch hinterfragen müssen…
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...1988 wurde die GLX-Version des Colt der Baureihe C10 als Luxusversion verstanden, eine Quartz-Digitaluhr und der höhenverstellbare Fahrersitz unterstreichen diesen Anspruch. Ein Auto, das keine Erwartungen weckt und einen deshalb dermaßen begeistert. Jan Möller aus Worms, der uns zuvor schon einen Mercedes 500 SE und einen Ford Escort gespendet hat, rettete den Colt 2008 vor der Abwrackprämie.
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Vor 23 Jahren, im Juni 2001, war Joachim Kubitz mit seiner Honda XL250K3 in OLDTIMER MARKT zu sehen. Damals würdigten wir die Viertelliter-Viertakter als Pioniere der Enduro-Idee, wobei Honda nicht nur eine neue Motorradklasse etablierte. Der japanische Zweiradgigant nutzte ausgerechnet den geländegängigen Eintopf, um erstmals die bislang dem Rennsport vorbehaltene Vierventiltechnik in Großserie zu produzieren. Historisch gesehen ist die XL250 also hochinteressant. Als es um die in Deutschland seltene XL 250K3 ging, dachte Peter Steinfurth sofort an seinen alten Freund Achim, der sich spontan zum Fototermin mit dem zweiten XL-Besitzer, Peter Grüttemann, einfand. Seit Jahren spendete Achim regelmäßig bei unserer Aktion zugunsten krebskranker Kinder, 2023 ereilte ihn dann selbst diese heimtückische Krankheit. Als klar wurde, dass er den Kampf dagegen verlieren würde, spendete er seine Honda für unsere Aktion.
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Wie gut die 124er-Baureihe von Daimler-Benz ist, konnten Stammleser bereits der vorigen Ausgabe der OLDTIMER MARKT 9/24 entnehmen, als wir dem Stuttgarter Erfolgsmodell ein Ständchen zum vierzigsten Geburtstag brachten. Der glückliche Gewinner dieses E 220 T-Modells darf sich über den Vierventil-Antritt des leistungsstärksten Vierzylinders freuen, der damals in der Mercedes-Mittelklasse zu haben war, kombiniert mit der bewährten Viergangautomatik.
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Das Auto stammt aus dem vorletzten Baujahr der in Bremen gefertigten S124-„Stationswagen“. Gespendet hat den Mopf-2-Kombi in der beliebten Ausstattungsvariante Sportline Leif Harmsen aus Wiesbaden. Die passenden Leichtmetallräder gibt es auch dazu.
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Zwerg rase: 1929 erschien der erste MG Midget, und er wurde zum Herzstück der Marke: klein, leicht, spartanisch und unverschämt schnell. Hätte es den Begriff Roadster noch nicht gegeben, für die Zwerge (Midgets) aus Abingdon hätte er erfunden werden müssen...
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…Die Grundtugenden blieben bis zuletzt erhalten, auch wenn amerikanische Sicherheitsgesetze wulstige Gummischützer an Front und Heck verlangten. Spender Herbert Heimrich aus Gründau hatte das Auto seit 2007. Derzeit ist der 1500er, der auch im Triumph Spitfire zum Einsatz kam, ein wenig unpässlich, aber von Rainer Bastuck gibt es eine komplette Motorüberholung dazu, sodass der glückliche Gewinner beschwingt in die Freiluft-Saison 2025 starten kann.
Pro Jahr erkranken über 2000 Kinder und Jugendliche in Deutschland an Krebs. „Die Forschung durchläuft einen Wandel, in dem bewährte, standardisierte Behandlungen zunehmend durch maßgeschneiderte, molekular-basierte Therapiekonzepte ergänzt werden“, erklärt Prof. Dr. Jörg Faber, Leiter des Kinderkrebszentrums am Zentrum für Tumorerkrankungen der Universitätsmedizin Mainz, einem der 15 onkologischen Spitzenzentren in Deutschland. „Der Paradigmenwechsel kann lebensrettend für Patienten sein, für die bisherige Therapien kein Weg zur Heilung waren. Unter anderem Patienten, bei denen ein Wiederkehren der Erkrankung nach anfänglich erfolgreicher Behandlung auftritt, können davon profitieren.“ Doch Forschung ist langwierig – und teuer. Der Professor aus Mainz: „Krebsforschung braucht Geduld, Zeit und einen langen Atem. Hinter jeder Tumorprobe steht ein Patient, der durch wissenschaftliche Erkenntnisse gerettet werden soll. Im Mittelpunkt unserer Forschung am Zentrum in Mainz, die Sie mit Ihrer Spende nachhaltig unterstützen, steht hierbei die Entwicklung von neuen, sogenannten immuntherapeutischen Behandlungsmethoden und Substanzen. Diese machen sich das körpereigene Abwehrsystem bei der gezielten Bekämpfung von Tumorzellen zunutze. Damit wir hier Erfolg haben, bedarf es exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und hochinnovativer Forschungsgeräte, etwa zur Entschlüsselung des Erbguts von Tumorzellen oder zur Untersuchung der Wirksamkeit neu entwickelter Antitumor-Substanzen direkt in den Zellen von betroffenen Patienten.“
Unter anderem zur Anschaffung dieser Geräte und für die entsprechenden Mitarbeiter sind die Spenden der OLDTIMER-MARKT-Leser seit Jahren von essentieller Bedeutung: „Mit Ihrer Spende helfen Sie, unser Ziel zu erreichen: zusammen mit Kollegen weltweit durch intensive Forschung einen Beitrag zur Entwicklung neuer Behandlungswege zu leisten, um zukünftig allen an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen einen Weg zur Heilung zu eröffnen.“
An der Universitätsmedizin Gießen leisten Prof. Dr. Dieter Körholz und sein Team wertvolle Forschungsarbeit am Hodgkin-Lymphom, der häufigsten Lymphom-Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. „Im letzten Jahr konnten wir die zweite europäische Studie zum Hodgkin-Lymphom mit über 2800 Patienten erfolgreich abschließen. Diese Studie befindet sich nun in der Phase der Nachbeobachtung.“ Die Hoffnung der Gießener Wissenschaftler: künftig weniger als 15 Prozent der Patienten bestrahlen zu müssen. So könnte das Risiko für strahlentherapiebedingte Herzschäden und neue Krebserkrankungen als Spätfolgen sehr stark gesenkt werden. „Obwohl die Studie von der Deutschen Krebshilfe gefördert wurde, wäre es ohne OLDTIMER MARKT nicht möglich, die für die Qualität essentielle Begutachtung jedes einzelnen Patienten zu ermöglichen“, erklärt Körholz. „Natürlich steht die Entwicklung neuer Therapieansätze weiterhin ganz in unserem Fokus, damit künftig jedes Kind, jeder Jugendliche mit einem Hodgkin-Lymphom geheilt werden kann und keine Langzeitfolgen erleidet. Für diese Weiterentwicklung untersucht Dr. Matthias Braun aus unserem Team, welchen Einfluss das Immunsystem für die Entstehung dieser Krebserkrankung sowie für die Heilung hat.
An der Universitätsmedizin Gießen steht Prof. Dr. Dieter Körholz an der Spitze eines Forscherteams
Das Hodgkin-Lymphom zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es sehr eng mit dem Immunsystem interagiert. Dabei verändern die bösartigen Hodgkin-Zellen das Immunsystem in einer Weise, die das Immunsystem schwächt und fehlleitet. Das hat zur Folge, dass die bösartigen Zellen nicht mehr durch das Immunsystem zerstört werden können. Wir haben daher auf dem Bereich der Grundlagenforschung unsere Anstrengungen intensiviert, die Fehlregulation des Immunsystems zu verstehen. Wir erforschen aktuell mittels Patientenproben und auch mit In-vitro-Versuchen, welche Immunzellen zum Zeitpunkt der Erstdiagnose besonders stark verändert beziehungsweise fehlreguliert sind, und was die molekularen und biochemischen Ursachen hierfür sind. Diese grundlegenden Einblicke werden den Weg für weitere Forschungsprojekte mit dem Ziel bahnen, neue schonendere Therapieansätze zu finden.
Prof. Dr. Jörg Faber leitet das Kinderonkologische Zentrum an der Universitätsmedizin Mainz
Mit den Mitteln der diesjährigen Spendenaktion von OLDTIMER MARKT sollen die Personalkosten und Sachkosten für diese Untersuchungen finanziert werden. Auf der Basis dieser Vorarbeiten möchten wir einen erfolgreichen Förderantrag bei der deutschen Krebshilfe stellen.“ Auch um Fördergelder von der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Kinderkrebs-Stiftung und von anderen nationalen Förderorganisationen zu bekommen, sind Ihre Spenden von großer Bedeutung: „Sie unterstützen nicht nur ein verheißungsvolles Projekt. Aus einem Spenden-Euro können fünf Euro werden, wenn wir Ergebnisse vorweisen können. Und das können wir auch dank der Spenden der OLDTIMER-MARKT-Leser“, so Prof. Dr. Dieter Körholz.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die die Spendenaktion von OLDTIMER MARKT mit Sachpreisen unterstützen. Informationen zu allen Preisen finden Sie in naher Zukunft in unserem Newsletter, unserer Website und nachtürlich unserer Zeitschrift, ferner alles Wichtige rund ums Mitmachen. Viel Glück!
So machen Sie mit
Sie können attraktive Preise gewinnen – wenn Sie einen beliebigen Betrag auf unser Spendenkonto überweisen. Welche das Konkret sind, erfahren Sie in naher Zukunft auf unserer Website, im Newsletter oder in unserem Heft.
OLDTIMER MARKT Stiftung für
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IBAN DE68 5705 0120 0000 3216 79
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Nach Einzahlungsschluss werden aus allen Einzahlern die Gewinner gezogen. Mit der Teilnahme stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zum Zweck der Gewinnbenachrichtigung, zur Information über die Spendenaktion und der Ausstellung einer Spendenbescheinigung zu. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.
Spenden bis 300,00 Euro können Sie mittels Einzahlungsbeleg oder Kontoauszug der Bank steuerlich geltend machen. Erst ab einer Spendenhöhe von 300,01 Euro ist die Vorlage einer Zuwendungsbestätigung – umganssprachlich „Spendenquittung“ – erforderlich. Diese erhalten Sie auf dem Postweg. Wichtig ist natürlich, dass Ihre Anschrift vollständig aus der Überweisung hervorgeht. Falls Sie die Zuwendungsbestätigung wider Erwarten nicht erreichen sollte, senden Sie bitte eine E-Mail an Manja Sattler in der OLDTIMER-MARKT-Redaktion (m.sattler@vfmz.de) oder rufen Sie unter der Telefonnummer 06131/992-161 an.
Alle bis zum 5. Januar 2024 eingehenden Überweisungen nehmen an der Verlosung teil.
Die Gewinner werden unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelt.