Vor 100 Jahren

Kurios: Verkehrs-Hinweise mit Markenlogo von Citroën

Hochgeladenes Bild Hinweisschilder mit Werbebotschaft sollten Verkehrssicherheit und Markenbewusstsein erhöhen

Dass André Citroën ab 1925 den Eiffelturm in Paris nachts mit seinem Firmenschriftzug illuminierten ließ, dürfte bekannt sein. Doch der umtriebige Unternehmer war schon früher um keine aufsehenerregende Werbeaktion verlegen: Vor 100 Jahren, am 20. Februar 1921, startete Citroën ein Projekt, die bis dahin unzureichende Straßenbeschilderung in Frankreich mit Blechschildern zu verbessern, die auf Gefahrenstellen hinwiesen oder als Wegweiser fungierten.

"Die folgende 'einseitig verengte Fahrbahn' wird Ihnen präsentiert von Citroën"

So ähnlich könnte es wohl heute klingen, wenn die Idee fortgeführt worden wäre

Die von ihm gestifteten Plaques Citroën, zunächst achteckig, später oval geformt und mit dem Zusatz "Don de Citroën" (gestiftet von Citroën) versehen, sollten für mehr Sicherheit im zunehmenden Straßenverkehr sorgen. Es folgte ein wahres Wettrennen unter den Auto- und Zuliefererfirmen: Jedes Unternehmen wollte möglichst viele Verkehrsschilder stiften – ein Wettstreit, den Citroën eindeutig für sich entschied. Bis 1937 waren über 165.000 Plaques Citroën an Frankreichs Straßen sowie in den damaligen algerischen Departements zu sehen.

Hochgeladenes Bild Auch in Deutschland wurden in den Vorkriegsjahren die heute noch als Sammlerstücke begehrten "Plaques Citroën" aufgestellt: Eine Aufnahme der Hohenzollernbrücke aus dem Jahr 1928 zeigt, dass die viel befahrene Brücke im Herzen Kölns ebenfalls komplett mit achteckigen Citroën Schildern versehen war.