EU-Fördermitteln sei Dank

Frischzellenkur für die kleine Madonie

Leser Friedrich Lämmermann hat es sich trotz vieler negativer Berichte über den heutigen desaströsen Zustand der ehemaligen Targa-Florio-Strecke nicht nehmen lassen, auf einer Sizilien-Tour den Spuren des „Piccolo Circuito delle Madonie“, zu folgen. Hier sein Bericht: „Schon kurz nach dem Abzweig auf die SS120 tauchten die alten Tribünen und das Boxengebäude auf und wir waren mehr als überrascht, auf nagelneuem Asphalt zu rollen. An den alten Boxen wird renoviert und offizielle EU-Schilder weisen darauf hin, dass der legendäre Straßenkurs mit europäischen Fördermitteln erhalten werden soll. Der neue Straßenbelag zieht sich bereits viele Kilometer über Cerda in Richtung Caltavuturo, bevor man sich wieder auf der alten von Schlaglöchern, Schotterabschnitten und Baustellen überzogenen Original-Fahrbahn wiederfindet. Gespannt sind wir, ob auch der durch den Autobahnbau praktisch zerstörte Teil in Richtung Scillato wiederhergestellt wird. Hoffen wir, dass den Sizilianern nicht die Motivation und der EU nicht das Geld ausgeht, um dieses einmalige Denkmal zu erhalten. Eine Reise ist die Targa Florio in dieser Traumlandschaft auf jeden Fall schon jetzt wert. Wer übrigens die oft fotografierte Haarnadel in Collesano mit Schwung nehmen will, sei gewarnt: Die alte Strecke hat hier keine Vorfahrt mehr.“

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