Ende mit Ente – 1990 lief das letzte Exemplar vom Band
- 27. Juli 2020
- Red. OLDTIMER MARKT
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Der Tag der Toten Ente – am 27. Juli 1990 war Schluss, der letzte 2CV lief vom Band. Nach über 40 Jahren! Klicken Sie sich durch die Stationen ...
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Die Wellblechhaube ist das Erkennungsmerkmal früher 2CV, es gab sie bis Ende 1960
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Ab 1950 gibt es den 2CV AU Fourgonette, eine Lieferwagen-Version, die sich vor allem an Gewerbetreibende und Handwerker richtet
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Bis zum Modelljahr 1958 gibt’s keinen festen Kofferdeckel, sondern eine Stoffbespannung als Verlängerung des Verdecks
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Geländerarität: Die 2x2 Sahara mit zwei Motoren und Allradantrieb gibt es von 1960 bis 1968 nur ganze 693 Mal
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Eine 2CV AZ von 1959. Bis 1964 sind die Türen hinten angeschlagen, dann ist auch bei der Ente die Ära der Selbstmördertüren zu Ende
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Im Dezember 1960 verleiht die neue Motorhaube dem 2CV ein moderneres Gesicht. Ansonsten tut sich in Sachen Modellpflege wenig
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Das dritte Seitenfenster in der C-Säule gibt es ab 1958 für Exportmärkte, erst ab 1966 haben es auch die 2CV für den französischen Markt
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Spar-Ente: Zum Modelljahr 1976 präsentiert Citroën den Special, eine nur in Gelb erhältliche Sparversion ohne drittes Seitenfenster
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Luxus-Geflügel: Der 2CV AZAM – sprich asam – verwöhnt Käufer ab 1963 unter anderem mit Chrom und einem moderneren Armaturenbrett
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Paralell zum AZAM gibt es natürlich auch einfache Modelle, hier ein AZL von 1963 in der häufigen Farbe Bleu Glacier
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1978 endet die Produktion der Kastenenten. Die Fahrzeuggattung des Kastenwagens mit Kleinwagen-Führerhaus gibt es bei Citroën bis 2005
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Im Herbst 1974 erhält der 2CV einen Plastikgrill, eine breitere hintere Stoßstange und eckige Scheinwerfer. Hier das Sondermodell Spot
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1981 taucht der 2CV im James-Bond-Film In tödlicher Mission auf, und prompt gibt’s das passende Sondermodell zu kaufen
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Um die Verkäufe anzukurbeln, erscheint 1980 die von Serge Gevin gestaltete Charleston. Das Sondermodell wird bald zur Ausstattungsvariante
"Sardinenbüchse" oder "Karikatur eines Automobils" waren noch die freundlicheren Bezeichnungen, mit denen die französische Fachpresse Citroëns 2CV bei seiner Präsentation auf dem Pariser Automobilsalon 1948 bedachte. Dabei war der aus dem Jahr 1939 stammende Ur-Entwurf des Toute Petite Voiture bereits erheblich aufgewertet worden! Wohl keiner der Salon-Besucher hätte sich träumen lassen, dass sich dieses seltsame Vehikel 42 Jahre lang in der Modellpalette halten würde. Vor 30 Jahren, am 27. Juli 1990, lief das letzte Exemplar als Sondermodell Charleston im portugiesischen Werk Mangualde vom Band – begleitet von einer Blaskapelle. Insgesamt 5.114.961 Enten wurden gebaut – nicht schlecht für eine Sardinenbüchse...
Stammbaum der Familie Ente
Dabei verläuft die Entwicklung des 2CV stets gradlinig. Hubraum und Leistung steigen nach und nach, wodurch auch die Höchstgeschwindigkeit zunimmt. Das Design wird nur sehr maßvoll dem Zeitgeschmack, neuen gesetzlichen Bestimmungen und veränderten Produktionsmethoden angepasst. Auch der Innenraum wird stets etwas aufgewertet, ohne den selbst auferlegten Anspruch vom Minimalismusmobil zu verleugnen. Die letzte technische Revolution unter dem Entenkleid ist die Einführung der Scheibenbremsen 1981. Natürlich gibt es auch Verästelungen im Stammbau des 2CV: Zu nennen sind hier vor allem Ami6 und Ami8 (1961-1978), die so etwas wie modische Luxus-Enten im Designer-Kleid sind. Beide Modelle können die Kunden auch als Kombi Break bekommen. Daneben gibt es den offenen Méhari (1968–1987) und die Citroën Dyane (1967-1983), die die Ente beerben sollte, aber schließlich von dieser überflügelt wird. Während außerhalb Frankreichs viele Ente fuhren, weil sie es wollten, und nicht, weil sie mussten, haftete dem 2CV in seinem Herkunftsland lange der Ruf vom Auto für arme Leute an.
In unserer Galerie haben wir die wichtigsten Stationen der Enten-Entwicklung für Sie zusammengefasst – klicken Sie sich durch!
Der Urentwurf der Ente stammt von 1939