Der Doppelsieg des Vic Elford
- 31. Januar 2018
- Red. OLDTIMER MARKT
An einem Wochenende die Rallye Monte Carlo gewinnen und am nächsten das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen von Daytona? Heute wäre so etwas undenkbar. Doch Vic Elford hat genau das vor 50 Jahren geschafft. Am 26. Januar 1968 lief das britische Multitalent zusammen mit seinem Beifahrer David Stone als Erster im Hafen von Monaco ein. In einem Porsche 911 T verwies er seinen Markenkollegen Pauli Toivonen nach aufreibender Fahrt durch die französischen Seealpen auf Platz Zwei.
Nur ein Wochenende später fand das 24-Stunden-Rennen im US-amerikanischen Daytona Beach (Florida). Anstelle von Eis, Schnee und losem Untergrund musste Elford nun auf einer perfekten Asphalt-Rennstrecke zeigen, ob er auch mit dem Porsche 907 Langheck (Startnummer 54) umgehen konnte. Abwechselnd mit den Deutschen Jochen Neerpasch, Rolf Stommelen und Hans Hermann, sowie dem Schweizer Jo Siffert legte das Quintett innerhalb der 24 Stunden die größte Distanz zurück – nämlich genau 4126,567 Kilometer.
Unerreichter Triumph
Die Leistung, innerhalb von zwei Wochenenden zwei der wichtigsten Motorsportveranstaltungen zu gewinnen, noch dazu in vollkommen unterschiedlichen Disziplinen, wird wohl im Zeitalter der Spezialisierung nicht noch einmal wiederholt werden können. Umso höher ist die vermutlich großartigste Woche des heute 82-jährigen Vic Elford einzuschätzen.