Der sieht gar nicht so alt aus
- 26. August 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
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Schnauzbartgrill, Schiebefenster und kleine Zehnzoll-Räder – so präsentierte die BMC 1959 den Austin Seven / Morris Minor Mini der Öffentlichkeit
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Die aufgeschnittene Karosserie zeigt es: Durch den quer eingebauten Motor, die kleinen Räder und ein cleveres Packaging war der Innenraum tatsächlich groß genug für vier Erwachsene
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Die Kombivariante hieß bei Austin Countryman und bei Morris ganz traditionell Traveller. In bester britischer Landhausmanier darf dabei eine Portion Holz natürlich nicht fehlen
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Egal, ob Milchmann oder Malergeselle: Für Kleingewerbe und Transportaufgaben auf engstem Raum bot sich ab 1960 der Mini Van mit großem Laderaum an
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Wer noch sperrigeres Gut zu transportieren hatte, der konnte auch auf den Pick-up zurückgreifen – eine echtes Ladewunder…
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Angedacht als Militärmobil, von diesem abgelehnt und dann als Spaßmobil entdeckt: Der Mini Moke ist die zweifelsfrei offenherzigste und puristischste Art Mini zu fahren
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Mit der Hilfe eines gewissen John Cooper bekam der Mini Beine: 55 PS aus 1000 Kubik reichten, um dem Winzling auf die Sprünge zu helfen
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Der Cooper stellte die Basis für die erfolgreiche Motorsportkarriere des Mini. 1964, 65 und 67 gewann ein Mini Cooper die Rallye Monte Carlo
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Mehr Luxus, mehr Kofferraum und mehr Prestige versprach die Stufenheck-Variante Wolseley Hornet. Das kam bei der Kundschaft nur mittelprächtig gut an
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Auch die Konzernschwester Riley stieß mit dem fast baugleichen Elf nicht gerade zu absoluten Höhenflügen auf
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Wie Sie sehen, sehen Sie nichts (mehr): Ab 1969 dämmerte es auch den Briten, dass Schiebefenster und außenliegende Türscharniere fortan nicht mehr zeitgemäß waren. Bereits zwei Jahre vorher verschwand der "Schnurrbart" vom Grill
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1969 ersetzte der Mini Clubman mit 1275-Kubik-Triebwerk und verlängerter Schnauze die glücklosen Wolseley Hornet und Riley Elf
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Apropos skurril: Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Findige Tüftler kamen sogar auf die Idee, auf Basis des Mini ein veritables Wohnmobil namens Windgoose zu herzustellen
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Schon 1984 war der Mini nicht mehr die jüngste Konstruktion im Straßenbild – wirkte aber immer noch frisch und war konzeptionell so gar nicht von gestern. Hier das in jenem Jahr vorgestellte Sondermodell Mini 25
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Wer wollte, konnte in den achtziger Jahren bei Rover sogar ein Mini Cabriolet ordern. Freilich handelte es sich eher um Umbauten, die über das Händlernetz vertrieben wurden
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Time to say Goodbye: Mit mehreren Sonderedition verabschiedete sich Mini ab 1999 von seinem Urmodell (hier ein "Knightsbridge"). Die Räder waren zwischenzeitlich auf 13 Zoll Größe angewachsen
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Mit diese Studie lotete der neue Besitzer von Mini, die BMW Group, 1997 die Publikumsreaktionen bezüglich des zu erwartenden Nachfolgers aus
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Der erste rundum neue Mini kam 2001 im seinerzeit beliebten Retrodesign auf den Markt. Die Ausmaße waren zwar nun nicht mehr ganz so mini, aber die Fahrdynamik ließ zweifelsfrei die Tradition erkennen
Vor exakt 60 Jahren, am 26. August 1959, enthüllte die British Motor Corporation (BMC) das Ergebnis ihrer Entwicklungsarbeit für einen seinerzeit revolutionär neuen Kleinwagen. Gleich bei zwei Marken der BMC stand der Neuling mit unterschiedlichen Namen im Fokus: als Morris Mini-Minor und als Austin Seven. Durchgesetzt hat sich aber letzlich der schlichte Name Mini.
Ganz groß im Kleinen
Und der war auch äußerst zutreffend, denn auf nur 3,05 Meter Außenlänge hatten die Konstrukteure rund um Alec Issigonis Platz für den Antrieb und vier vollwertige Sitzplätze geschaffen. Das Konzept mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb lieferte die Blaupause für nahezu alle kommenden Klein- und Kompaktwagen bis heute. Doch nicht nur dank der kompakten Außenmaße und der daraus resultierenden Wirtschaftlichkeit fand der Mini schnell seine Freunde. Vor allem sein quicklebendiges Naturell, sein sportliches Talent und klassen- und zeitloses Auftreten verschafften dem Kleinwagen einen riesigen Freundeskreis.
Der Classic Mini hat (noch) die Nase vorn
Erst im Jahr 2000 lief der letzte klassische Mini vom Band. Bereits ein später folgte die moderne Neuauflage, von der mittlerweile bereits die dritte Generation bei den Händlern steht. Ein Modell dieser neuesten Generation war dann jüngst auch der zehnmillionste gebaute Mini. Rein von den Stückzahlen her hat der klassische Mini übrigens immer noch knapp die Nase vorn: Von ihm laufen rund 5,3 Millionen Exemplare in unterschiedlichen Ausführungen vom Band.
60 Jahre Mini – die ganze Geschichte
Mehr zu 60 Jahren Mini finden Sie in OLDTIMER MARKT 9/2019, ab 29. August im Handel oder in unserem Onlineshop bestellbar.