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Über 230.000 Oldies mit H-Kennzeichen unterwegs

Die Zahl historischer Fahrzeuge auf deutschen Straßen steigt weiter an

Zum Stichtag 31. Dezember 2011 waren 231.064 Pkw mit H-Kennzeichen gemeldet - ein Anstieg um knapp 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 259.000 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen - neben Pkw zählen dazu auch Krafträder, Nutzfahrzeuge und Zugmaschinen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) beauftragt regelmäßig das Kraftfahrt-Bundesamt, eine detaillierte Auswertung der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen zu erstellen.

In der Rangliste der Modelle mit H-Kennzeichen steht der VW-Käfer mit 26.857 Fahrzeugen weiter unangefochten auf Platz eins. Danach folgen drei Mercedes-Benz. Auf Platz fünf bleibt der Porsche 911/912. Der schnellste Aufsteiger in den Top Ten der H-Kennzeichen-Oldtimer ist der VW Bus (VW Transporter eingeschlossen). Die Zahl der "Bullis" mit H-Kennzeichen schnellte um knapp 54 Prozent auf 3.593 Einheiten nach oben.

Trotz des Anstiegs um durchschnittlich 9 Prozent in den letzten 10 Jahren bleiben Fahrzeuge mit H-Kennzeichen eine sehr kleine Minderheit auf deutschen Straßen. Ihr Anteil am gesamten Pkw-Bestand beträgt nur 0,5 Prozent. Rund 59 Prozent aller zugelassenen Pkw, die älter als 30 Jahre sind, verfügen über ein H-Kennzeichen.

Die H-Kennzeichen-Regelung trat vor 15 Jahren, im Juli 1997, in Deutschland in Kraft. Diese Möglichkeit, Kraftfahrzeuge als historische Fahrzeuge anzumelden und kenntlich zu machen, sollte der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts dienen. Neben dem Mindestalter von 30 Jahren müssen die Fahrzeuge technisch einwandfrei und im originalen Zustand sein. VDA-Präsident Matthias Wissmann: "Das H-Kennzeichen ist das Erkennungsmerkmal eines echten Oldtimers. Es hat seit seiner Einführung viel dazu beigetragen, dass sich immer mehr Menschen um den Erhalt historischer Fahrzeuge bemühen. Das beweist auch der stetige Anstieg der zugelassenen Oldtimer in den letzten Jahren. Der VDA setzt sich dafür ein, dass Oldtimer mit H-Kennzeichen weiterhin als technisches Kulturgut geschützt werden, damit sie auch künftig ohne Probleme auf unseren Straßen unterwegs sein können."