Sonniges Hoch zum Saisonstart in Bremen
- 13. Februar 2020
- Red. OLDTIMER MARKT , Bilder: Messe Bremen/Jan Rathke, Sven Wedemeyer
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
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Unser Rundgang über die Bemen Classic Motorshow (Foto: Sven Wedemeyer)
Frühjahrsblüte
Am ersten Februar-Wochenende ist die Oldtimersaison 2020 mit der Bremen Classic Motorshow unerwartet steil gestartet
"Rivalen!" – diesen herausfordernden Titel trug die traditionelle Sonderausstellung der Bremen Classic Motorshow anno 2020. Käfer gegen DKW Junior, Manta A versus Capri I, Ferrari Daytona kontra Lamborghini Miura: 14 solcher klassischen Duellanten standen sich paarweise gegenüber, stilvoll arrangiert in einem boxringartigen Ambiente. OLDTIMER MARKT-Leser erfuhren dabei ein Déjà-vu: Um das Sparring der kultigen Breitensportler Opel Kadett GT/E und VW Golf GTI ging es bereits in der Titelstory unseres Januar-Hefts – nicht anhand der gleichen, sondern sogar derselben Rivalen, die an der Weser in den Ring stiegen. Die Bremen Classic Motorshow (kurz BCM) ist nicht die größte, nicht die schillerndste Oldtimer-Messe, sie klotzt nicht mit Superlativen à la Essen oder Stuttgart. Aber sie ist nach Überzeugung vieler Stammbesucher und -aussteller die freundlichste und entspannteste ihrer Spezies. Ob es an keimenden Frühlingsgefühlen oder der erholsamen Winterpause liegt, dass das Standpersonal hier freundlicher wirkt als anderswo, sei dahingestellt. Jedenfalls dominiert in Bremen nicht das Hetzen und Drängeln zwischen Myriaden von Millionenwerten, sondern das wohlige Lustwandeln im Garten bürgernah bezahlbaren Altblechs. Insbesondere ist die BCM dank ihrer Stammterminierung am ersten Februar-Wochenende die erste wichtige Veteranen-Messe eines jeden Jahres – und dank dieser Vorglühfunktion ein wichtiger Stimmungspegel für die bevorstehende Oldtimer-Saison. Was das Barometer heuer verhieß? Ein sonniges Hoch, das das wolkenreiche Tief verdrängt.
Gründer auf Tour: Karl-Heinz Rehkopf (rechts), Gründer und Stifter des PS.SPEICHER in Einbeck, chauffiert den Gründer der Bremen Classic Motorshow, Hans Peter Schneider (links), in der Benz-Victoria Nr. 99 von 1894 über die heute gestartete Klassikermesse. (Foto: Messe Bremen/Jan Rathke)
Über die gute Laune, die vom 31. Januar bis zum 2. Februar durch die acht Messehallen strich, darf man sich durchaus wundern; immerhin registrierte die Branche aufgrund des ausgereizten Anlegermarktes und umweltpolitischer Verunsicherung zuletzt eine deutliche Zurückhaltung. Hingegen stellten wir in Bremen fest, dass zwei- und vierrädrige Klassiker wieder auf eine solide Schicht entscheidungsfreudiger Käufer treffen – eine verdauliche Auspreisung vorausgesetzt. Wir registrierten aber auch, dass sich Entsorgungskandidaten jahrelang hochgejazzter Modellreihen nicht mehr in beliebiger Schichtstärke vergolden lassen.
Die Frühlingslaune bestätigen auch nüchterne Zahlen: Mit 45582 Besuchern erlebten die Messemacher an der Weser nicht nur eine fast zehnprozentige Steigerung gegenüber dem soliden Jahr 2019, sondern anlässlich der 18. BCM vor allem den Allzeit-Rekord. Einen weiteren bildeten die 738 Aussteller aus zehn Ländern.
In Bremen dominiert nicht das Hetzen und Drängeln zwischen Myriaden von Millionenwerten, sondern das wohlige Lustwandeln im Garten bürgernah bezahlbaren Altblechs.
Eine traditionelle, indes schlecht beleuchtete und zugluftige Institution der BCM ist das Parkhaus, in dem überwiegend Privatleute ihre Old- und Youngtimer zum Kauf anbieten. 262 ungemütlich umwehte Klassiker zählten wir diesmal. Dank moderater Kurse fanden erstaunlich viele davon neue Liebhaber – ein überaus positives Signal für beide Seiten des Handelns. Und somit für die ganze Szene. Deren leidiges Nachwuchsproblem durfte übrigens draußen bleiben: Dank zahlreicher Aktionen und inhaltlicher Anreize für junge Oldie-Fans war die Altersklasse der Twens im Besuchertreiben auffallend stark vertreten. Zur bemerkenswerten Vielfalt der BCM gehörten einmal mehr auch die Zweiräder. Wobei 20 der 438 Motor- und Fahrrad-Klassiker die Sonderausstellung "70 Jahre Motorroller-Kultur in Deutschland" bildeten. Wer sie so unnachahmlich fachkundig moderierte? Der altgediente OLDTIMER MARKT-Autor Andy Schwietzer war’s. Natürlich.
Auf der Zweiradbörse in Halle 1 verkaufen Händler und Privatleute ihre fahrbereiten Schätze. (Foto: Messe Bremen/Jan Rathke)
Was die BCM auf ihren 50000 Quadratmetern sonst noch bot? Etwa die prominent besetzte Podiumsdiskussion des DEUVET zur Oldtimer-Zukunft – unter anderem mit Bernd Lange (Vorsitzender der Historic Vehicle Group im Europäischen Parlament), dem neuen FIVA-Präsident Tiddo Bresters und Carsten Müller, Leiter des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag.
Ach ja, und dann war da noch der Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet auf dem Brabus-Stand für luftschlossige 698.000 Euro – an dem ab Sonntagmittag ein "Verkauft"-Schild klebte. Was niemand wirklich glaubte. Hier, in Bremen.
Text: Wolfgang Blaube
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