Darf’s noch ein bisschen mehr sein?
- 24. Januar 2019
- Red. OLDTIMER MARKT
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Wie sollte es auch anders sein? Auf Platz 1 der Top Ten findet sich ein Ferrari 250 GTO. Genauer gesagt der Wagen mit der Fahrgestellnummer 3413GT
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Das 1962er Modell mit der Karosserie der 64er Evolutionsstufe brachte 2018 bei RM Sotheby’s 48.405.000 Dollar (Fotos: RM Sotheby’s/Patrick Ernzen)
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Auf dem zweiten Platz folgt ebenfalls ein Ferrari 250 GTO, nämlich 3851GT. Mit diesem Auto errangen Henri Oreiller und Jo Schlesser den zweiten Platz bei der Tour de France im Jahr 1963
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Am 14. August 2014 fiel bei Bonhams in Monterey der Hammer für 3851 GT bei 38.115.000 US-Dollar. Erwartet worden waren sogar bis zu 50 Millionen Dollar (Fotos: Bonhams)
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Beim Ferrari 335 S Spider Scaglietti auf Platz 3 hat der Käufer sogar die Wahl zwischen zwei verschiedenen Frontvarianten, die beide an dem Wagen zum Einsatz kamen
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35.733.000 US-Dollar zahlte ein US-amerikanischer Bieter für den Ferrari, mit dem Graf Berghe von Trips 1957 Zweiter bei der Mille Miglia wurde (Fotos: Artcurial/Christian Martin)
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Viele originale Silberpfeile tauchten bisher noch nicht auf dem Markt auf, so verwundert es kaum, dass der von Bonhams 2013 versteigerte Mercedes W196 auf Platz 4 zu finden ist. Zumal Renn-Ikone…
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Juan Manuel Fangio zwei Siege mit dem Wagen einfuhr. Der weitestgehend originale Formel-1-Bolide war einem Käufer 29.650.000 US-Dollar wert (Fotos: Bonhams)
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Auf Rang 5 folgt aber schon direkt wieder der nächste Ferrari: Mit dem 290 MM Spider Scaglietti fuhren allerhand weltbekannte Rennfahrer, wie beispielsweise Juan Manuel Fangio, Phil Hill und Jo Bonnier
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Der Auktionator von RM Sotheby’s ließ im Dezember 2015 bei genau 28.050.000 US-Dollar den Hammer fallen (Fotos: RM Sotheby’s/Tim Scott)
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Auf Platz 6 liegt der bisher teuerste versteigerte Nicht-Rennwagen: Der Ferrari 275 GTB/4 NART Spyder mit der Fahrgestellnummer 10709 darf aktuell diesen Spitzenplatz für sich behaupten
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Der bekannte kanadische Ferrari-Sammler Lawrence Stroll sicherte sich den offenen Ferrari 2013 für 27.500.000 US-Dollar. Angeblich ging der Erlös an karitative Zwecke (Fotos: RM Auctions/Darin Schnabel)
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Noch ein Ferrari 275, dieses Mal ein GTB Competizione Speciale schafft es Platz 7. 2014 musste ein Sammler aus den USA dafür 26.400.000 US-Dollar hinblättern
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Das Auktionshaus RM Auctions dürfte das Ergebnis gefreut haben. Übrigens: Einer der Vorbesitzer zahlte 1995 für den damals noch rot lackierten Wagen "nur" 1,55 Millionen US-Dollar! (Fotos RM Auctions/Darin Schnabel)
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Roy Salvadori, Stirling Moss, Jack Brabham und Carroll Shelby: Mit diesen Fahrernamen in der Vita fällt es nicht schwer, Rekordpreise zu erzielen. Der erste gebaute Aston Martin DBR 1 holte sich die Krone des bisher teuersten versteigerten britischen Autos
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Bei RM Sotheby’s kam das britische Nationalheiligtum 2017 für 22.550.000 US-Dollar unter den Hammer. In der Gesamtbetrachtung reicht es damit zu Rang 8 (Fotos: RM Sotheby’s/Tim Scott)
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Noch ein Ferrari 290 MM Spider Scaglietti 0628 ist auf Platz 9 anzutreffen. Mit dem Spider fuhren Peter Collins und Louis Klemantaski auf den zweiten Platz bei der Millle Miglia 1956
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Trotz der sehr ähnlichen Rennhistorie (mit teils den gleichen Piloten) wie der auf Rang 5 geführte 290 MM brachte dieser Wagen einiges weniger ein: 22.005.000 US-Dollar (Fotos: RM Sotheby’s/Remi Dargegen)
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Die Top Ten komplettiert der Duesenberg SSJ La Grande Roadster, den Gary Cooper 1935 neu kaufte. Glatte 22.000.000 US-Dollar zahlte ein Sammler 2018 bei einer Gooding-Auktion in Pebble Beach (Foto: Gooding)
Sie sind die Crème de la Crème, die zehn teuersten versteigerten Autos überhaupt. Während viele Klassiker im absoluten Höchstpreissektor nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit gehandelt werden und so die wahren Verkaufspreise oftmals nur Mutmaßungen sind, ist der Markt bei Auktionen absolut transparent. Öffentliche Versteigerungen werden geradezu zelebriert und erreichen bei Live-Übertragungen im Internet mittlerweile beachtliche Zuschauerzahlen. Die wahren Bieter bleiben trotzdem oftmals im Verborgenen und lassen sich durch ihre Agenten vertreten. Wir haben die zehn bisher teuersten versteigerten Autos zusammengefasst. Als Grundlage für die Rangfolge und Vereinheitlichung dienen die erzielten Preise in US-Dollar.
Viele Ferrari und viele Renner
Gleich mehrere Dinge fallen bei der Betrachtung der Liste auf: Wie zu erwarten, trumpft die Marke Ferrari ganz groß auf. Gleich sieben Fahrzeuge in der Top Ten kommen aus Maranello. Erstaunlicher ist da schon die Tatsache, dass es sich nur bei zwei Klassikern in der Liste um reine Straßenfahrzeuge handelt. Alle anderen sind ursprünglich als reine Rennfahrzeuge konzipiert worden, die allerdings teilweise auch auf öffentlichen Straßen gefahren werden dürfen. Das Gros der Autos ging bei RM Auction/RM Sotheby’s über den Tisch und auch die Auktionsorte finden sich mehrheitlich in den USA.