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Zu viel von allem

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Zweitausend Räder unterm Hammer

Was das Auktionshaus RM Sotheby’s unter dem Titel Duemila Ruote (zweitausend Räder) am vergangenen Wochenende in Mailand veranstaltete, war nichts anderes, als die größte automobilbezogene Auktion auf europäischem Boden. Die Schau der Superlative geriet zu einem wahren Spektakel: In 30 Stunden, aufgeteilt auf drei Tage, kamen unfassbare 817 Lose kamen unter den Hammer, darunter alleine 423 Autos, 150 Motorräder und rund 60 Boote - alle ohne Mindestpreis. Angelockt von im Vorfeld äußerst niedrig angesetzten Schätzpreisen ließen sich 5000 Bieter für jeweils 100 Euro registrieren, in der Hoffnung, das große Schnäppchen machen zu können. Doch wer dachte, er könne günstig seinen Traumklassiker mit nach Hause nehmen, wurde schnell eines Besseren belehrt. 3000 tatkräftig bietende Besucher brachten den Gesamtumsatz am Ende auf stolze 51,26 Millionen Euro.

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Keine Schnäppchenpreise

Das teuerste Auto der Auktion war - wie sollte es auch anders sein - ein Ferrari: der 275 GTB/6C von 1966 mit Aluminium-Karosserie steuerte alleine 3,14 Millionen Euro zum Gesamtergebnis bei. Überraschender hingegen war, dass das zweitteuerste Auto der Veranstaltung ein im Verhältnis relativ neues Fahrzeug war: Der 2004er Maserati MC12 brachte satte drei Millionen Euro. Aber auch in den niedrigeren Preisregionen wurden die Schätzpreise geradezu pulverisiert. So brachte ein anfangs auf 2500 bis 5000 Euro taxierter Mercedes-Benz W124 300E AMG in vernachlässigtem Zustand unglaubliche 84.000 Euro!

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Der italienische Staat freut sich

Übrigens, tatsächlich kamen alle 817 Lose aus der Kollektion nur eines Sammlers (!), der die Fahrzeuge über Jahre zusammengetragen hat. Nur wird er sich über den Erlös dieser Auktion nicht sonderlich freuen: Der Mann sitzt wohl aufgrund massiver Steuerschulden hinter Gittern - und die 51 Millionen Euro fließen direkt in die italienische Staatskasse…

Die komplette Ergebnisliste können Sie hier einsehen. Unser Tipp: Nehmen Sie sich ein wenig mehr Zeit…