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Winter-Scheibenreiniger im Test

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Vor dem ersten Frost sollte der Sommerreiniger in der Scheibenwaschanlage verbraucht und Winterscheibenreiniger eingefüllt sein. Ob man dabei selbst mixt oder auf Fertigmischungen zurückgreift, ist lediglich eine Frage der Bequemlichkeit, denn die Anbieter produzieren ihre gebrauchsfertigen Reiniger auch nur aus Konzentrat und enthärtetem Wasser. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat zehn Winterscheibenreiniger verglichen. Fünf Konzentrate traten gegen fünf Fertigmischungen an.

Eindeutiger Testsieger

Eindeutiger Testsieger wurde das Konzentrat „Antifrost & Klarsicht“ von Sonax, gefolgt vom Aral-Konzentrat „Klare Sicht Winter“ und der Shell-Fertigmischung „Winter Klarsicht“. Die drei Produkte wurden von der GTÜ mit der Bestnote „sehr empfehlenswert“ bewertet. Es folgten mit der Beurteilung „empfehlenswert“ OMV und Nigrin mit ihren Konzentraten „Caristal Winter“ und „Scheibenfrostschutz Turbo“ sowie dazwischen platziert als Nummer 5 der gebrauchsfertige „Scheibenreiniger Zusatz mit Frostschutz“ von Cartechnic, einer Eigenmarke von Großhändlern im freien Kfz-Ersatzteilemarkt. Auf den nachfolgenden Plätzen landeten die „bedingt empfehlenswerten“ Produkte von Stockmeier „Stobi Freeze Scheibenfrostschutz“, Kerndl „Frostschutz & Scheibenklar“, Robbyrob „Klarblick Fertigmix“ und Eurolub „Scheiben-Frost-Schutz Fertigmischung“.

Testschmutz als Herausforderung

Die Scheibenreiniger wurden am klimatisierten Prüfstand unter winterlichen Bedingungen geprüft. Aufgabe der Testkandidaten war es, eine Mischung aus Ruß, Silikonöl und kationischen Tensiden zu entfernen. Dieser so genannte „Hydrophobschmutz“ ist - anders als das relativ leicht mit Wasser abwaschbare Tausalz - für Winterscheibenreiniger eine echte Herausforderung. Nicht immer löst sich der Schmutz sofort, dementsprechend schmieren die Scheibenwischer zunächst nur.

Reinigungsleistung pro Wischbewegung

Bei der Reinigungsleistung schnitt der Testsieger, das Konzentrat „Antifrost & Klarsicht“ von Sonax, am besten ab. Ihm reichten am automatisierten und computergesteuerten Prüfstand zwei Wischzyklen mit jeweils fünf Wischhüben, um die Windschutzscheibe befriedigend zu säubern. Die schlechtesten Konkurrenten hatten ihre Aufgabe auch nach zehn Zyklen noch nicht geschafft.

Unterschiedliche Handhabung

Im Test ging es aber auch um die Bedienungsanleitung, die Handhabung und den Geruch. So ist nicht jedem klar, dass Konzentrate keinesfalls pur verwendet werden sollten - sonst bilden sich beim Wischen immer wieder Schlieren auf der Scheibe. Daher ist es gut, wenn darauf eigens hingewiesen wird und nicht noch entsprechende Mischtabellen mit Angaben zum Anwendungsbereich bis minus 60 Grad den Eindruck erwecken, man könne Konzentrate auch unverdünnt in den Waschbehälter einfüllen. In punkto Handhabung sind kleinere Gebinde, Ausgießhilfen und kindersichere Verschlüsse nützlich. Große Unterschiede wurden auch bei der Geruchsbewertung ausgemacht: Manche Reiniger führten bei den schnüffelnden Testern regelrecht zu Unwohlsein.

Gute Produktverträglichkeit

Natürlich sollen Scheibenreiniger in Anwendungskonzentration keine Schäden auf Lack oder Kunststoff hinterlassen, wie etwa Scheinwerfern aus Polycarbonat, sowie bei Vermischung mit hartem Wasser keine Trübungen oder gar Ausfällungen zeigen. Die GTÜ-Prüfer bescheinigten hier allen Winterscheibenreinigern gute bis sehr gute Eigenschaften.

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