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Schweißen, aber sicher!

Arbeitsschutz klingt anfangs alles andere als sexy, doch spätestens wenn Sie sich das erste Mal die Augen verblitzt haben oder sich mit den nervtötenden Brandwunden vom letzten Schweißeinsatz herumplagen müssen bekommt der Begriff eine völlig neue Bedeutung.

Arbeitsschutz steht an erster Stelle

Das Schweißen bei fehlenden Sicherheitsvorkehrungen und unsachgemäßer Ausführung gefährlich sein kann, weiß eigentlich jedes Kind. Doch gerade im Hobbybereich wird der Selbstschutz häufig vernachlässigt. Mit dem passenden Schweißzubehör und einer guten Vorbereitung können Sie jedoch gute Ergebnisse erzielen und gleichzeitig die Unfallgefahr verringern. Informieren Sie sich daher im Vorfeld, welche welche Schutzausrüstung Sie für das angewandte Schweißverfahren benötigen.

Inhaltsbild Strahlen, Spritzer und Gase können gefährlich werden

Beim Schutzgasschweißen entstehen optische Strahlungen durch den Lichtbogen, die sowohl im sichtbaren und infraroten Bereich als auch im nichtsichtbaren, ultravioletten Bereich liegen. Diese Strahlungen führen abhängig von ihrer Art zu einer intensiven Wärmeentwicklung und können Rötungen auf der Haut hervorrufen. Außerdem wirken sich die Strahlen schädigend auf die Augen aus, da die Netzhaut durch UV-Strahlung beeinträchtigt werden kann. Eine weitere Gefahrenquelle sind die gesundheitsgefährdenden Stoffe, die beim Schweißen als Gase und Schweißrauch entstehen. Die Schadstoffe sind gefährlich für die Atemwege und können krebserregende Bestandteile enthalten. Durch das Einatmen gelangen diese giftigen Stoffe bis in die Lunge, da sie aus sehr feinen Partikeln bestehen. Außerdem kann der elektrische Strom aufgrund seiner hohen Spannung beim Schutzgasschweißen gefährlich werden. Die Gefahr durch Strom richtet sich nach der Stromstärke und nach seiner Art. Wichtig ist es daher, sich selbst vor der Unfallgefahr zu schützen und zudem seine Umgebung abzusichern.

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Sinnvolle Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung

Entsprechend der dargestellten Gefahren sollten Sie bei allen Schweißarbeiten stets eine umfassende Schutzausrüstung anlegen. Ein Schweißhelm mit automatisch abblendender Schutzscheibe sorgte für optimalen Schutz vor Verbrennungen und Strahlung bei gleichzeitig optimaler Handhabbarkeit. Aufgrund der hohen Temperaturen beim Schutzgasschweißen empfehlen sich auf jeden Fall Vollleder-Handschuhe mit langen Stulpen und für Vielschweißer eine Lederschürze.

Schutz bei Karosseriearbeiten

Aber auch Karosseriearbeiten ohne den Einsatz eines Schweißgerätes erfordern Schutzmaßnahmen: Wenn eine Lautstärke von mehr als 85 Dezibel (beispielsweise beim Treiben von Blech) erreicht wird, ist ein Gehörschutz absolut empfehlenswert. Nicht fehlen darf außerdem ein Körperschutz durch angemessene Arbeitskleidung, festes Schuhwerk und schnittfeste Handschuhe. Praktisch sind darüber hinaus Schutzbrillen, die Sie am Kopf befestigen und dadurch die Hände beim Arbeiten freihaben.

Inhaltsbild Belüftung ist wichtig

Eine ausreichende Belüftung am Arbeitsplatz kann im privaten Bereich meist nur schwierig umgesetzt werden, da keine Anlagen zum Absaugen der giftigen Dämpfe zur Verfügung stehen. Schweißarbeiten sollten daher auf keinen Fall ohne Atemschutz in einer verschlossenen Garage durchgeführt werden. Es muss stets für Frischluft gesorgt sein, was sich am besten beim Schweißen draußen im Freien umsetzen lässt. Aber Vorsicht! Gerade beim Schutzgasschweißen kann Ihnen eine Windböe den wichtigen Schutzgasmantel um die Schweißung "wegpusten". Such Sie daher einen windgeschützten, gut belüfteten Ort. Der Arbeitsbereich ist außerdem weiträumig abzusichern, sodass keine anderen Personen und Gegenstände zu Schaden kommen können.