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Paul Berliet gestorben

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Französische Lastwagen-Legende

Paul Berliet ist tot. Er starb - wie erst jetzt bekannt wurde - bereits am 8. August im Alter von 93 Jahren.
Er stand ab 1950 in verschiedenen Positionen an der Spitze des durch seinen Vater gegründeten französischen Unternehmens Automobiles Marius Berliet, das sich auf den Bau von Lastwagen und Omnibussen spezialisierte und 1978 mit der Nutzfahrzeugsparte von Renault verschmolz.
Nach seinem Rückzug aus dem Unternehmen leitete Paul Berliet maßgeblich den Aufbau der Fondation Berliet, deren Aufgabe es ist, die Automobilgeschichte der Region Lyon zu pflegen sowie die einzigartige Sammlung von historischen Originaldokumenten und Fahrzeugen Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Paul Berliet wurde am 5. Oktober 1918 als jüngstes Kind von Marius Berliet geboren. Er trat früh in das Unternehmen seines Vaters ein und übernahm in den vierziger Jahren die Leitung der Produktion. 1954 übernahm er die Position des stellvertretenden Generaldirektors und avancierte 1962 zum Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführer. Diese Position behielt er bis 1978 inne, als die Marke Berliet mit Renault fusionierte. Bis zu seinem Ruhestand fungierte Paul Berliet als Berater für das neue Unternehmen.

Innovator im französchen Lastwagenbau

Eine Reihe technologischer Erfolge prägten die Ära, in der er das Unternehmen leitete. Diese reichen vom gigantischen Berliet T100, der gezielt für die Erschließung von Erdölvorkommen in der Sahara konstruiert war, über den Berliet Stradair, ein Lkw mit höhenverstellbarer Luftfederung, bis hin zum Einsatz der Dieseldirekteinspritzung und der luftgekühlten Turbokompression.

www.fondationberliet.org