Livestream-Auktionshaus Auctionata ist Geschichte
- 01. März 2017
- Red. OLDTIMER MARKT
Der Hammer ist gefallen
Jetzt ist es doch so weit: Das Online-Auktionshaus Auctionata muss endgültig schließen. Nachdem das Unternehmen bereits Mitte Januar Insolvenz anmelden musste, konnte kein Investor gedunden werden, mit dessen Geld der weitere Betrieb hätte sichergestellt werden können. Nicht betroffen davon sind die beiden ehemaligen Auctionata-Tochterunternehmen Paddle8 und Value-my-stuff, für die bereits Käufer gedunden werden konnten. von den 170 Mitarbeitern in Berlin bleiben vorerst zirka 30 im Unternehmen, um die Abwicklung zu organisieren.
Was passiert mit den eingelieferten Waren?
Darüber, was jetzt mit den eingelieferten Waren passiert, war einem Statement des aktuellen Insolvenzverwalters Christian von Brockdorff zur Betriebseinstellung nichts zu entnehmen. Ein Kunde, der sich von Auctionata geschädigt sieht, hat allerdings schon einen Blog ins Leben gerufen, auf dem sich auch andere Betroffene melden können.
Auctionata, einst als hoffnungsvolles Start-up begonnen und Anfang letzten Jahres noch als Börsenkandidat gehandelt, geriet nach dem Bekanntwerden von einigen Unregelmäßigkeiten im März 2016 in Schieflage. Das in Berlin ansässige Livestream-Auktionshaus, hatte sich auf Kunst, Antiquitäten und Sammlerstücke wie Oldtimer spezialisiert. Aufsehen erregte in der Oldtimerszene vor allem die Versteigerung eines VW T1 Samba (Barndoor) für 190.000 Euro auf der Motorworld Classics in Berlin im Oktober 2015.