Letzter T2-Bulli in Deutschland
- 29. Januar 2014
- Red. OLDTIMER MARKT
Ein Bulli kehrt heim
Nach 56 Jahren wurde Ende 2013 in Brasilien die Produktion des VW-Transporters eingestellt. Verschärfte Bestimmungen in punkto Sicherheit und Emissionen machen eine zukünftige Zulassung unmöglich. Das Ende einer Ära: Allein in Brasilien liefen über 1,12 Millionen „Kombi“ vom Band. Das allerletzte Exemplar des legendären Bulli der Serie T2 kam am 24. Januar in den Klassiker-Fundus des Nutzfahrzeug-Werks in Hannover.
Im Dezember war Schluss
Stetig optimiert, aber von den Grundzügen unverändert, ist am 20. Dezember 2013, nahe der brasilianischen Metropole Sao Paulo, der letzte T2 vom Band gelaufen. Das Ende einer schier unglaublichen Erfolgsgeschichte. Denn im Volkswagen-Werk Anchieta hatte 1957 mit dem Produktionsbeginn des T1 und 1975 mit dem weiterentwickelten T2 wahrscheinlich keiner gedacht, dass dies der Beginn einer jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte sein würde: in den schier unglaublichen fünfeinhalb Jahrzehnten liefen durchschnittlich 20.000 Modelle jährlich vom Band.
Luxuriöse "Last Edition"
Den Schlusspunkt setzte eine eigens zu diesem Anlass hergestellte „Last Edition“ mit exklusiven Ausstattungsdetails, wie eine spezielle zweifarbige Lackierung, ein luxuriöses Finish im Innenraum und Designelemente, die an die verschiedenen Versionen erinnern, die seit 1957 gefertigt wurden. Limitiert wurde dieses Sondermodell auf schließlich 1200 Exemplare - nachdem die anfänglich geplanten 600 Modelle deutlich schneller als geplant vergriffen waren. Der Kombi Last Edition wurde ausschließlich in Brasilien verkauft und kostete umgerechnet rund 27.600 Euro. Als Antrieb diente ein Ethanol-tauglicher 1,4-Liter-Motor mit 80 PS und Viergang-Getriebe.
Nur die Nummer 1200 stand nie zum Verkauf. Sie wurde sorgsam verpackt und per Seefracht auf ihren letzten Weg gebracht. Der T2 kehrte zu seinen Wurzeln und verbringt seinen wohlverdienten Ruhestand in der Ausstellung der Oldtimer-Werkstatt von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover. Bye, bye, Bulli!