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Indianapolis 500: 100 Jahre Kreisverkehr

Inhaltsbild Ein Nationalfeiertag, ein Oval von zweieinhalb Meilen Länge mit vier um neun Grad überhöhten Kurven, 40 Autos, 500 Meilen Distanz und satte 25.000 Dollar Preisgeld - „keep it simple, stupid“ lautet eine beliebte amerikanische Redewendung, „halt es einfach, Dummerchen“, und daran hielten sich die Veranstalter des „Indianapolis 500“.

Der Erfolg gab ihnen Recht: Schon zum ersten „Indy 500“ am 30. Mai 1911 strömten 80.000 Zuschauer. Gegen elf Uhr ertönte erstmals das inzwischen legendär gewordene Kommando: „Gentlemen, start your engines!“ Einer der Herren war Ray Harroun, der als einziger allein in seinem Rennwagen saß, einem gelben Marmon Wasp mit 7,8-Liter-Motor. Um das rückwärtige Feld zu beobachten, sonst der Job des Beifahrers, hatte er vor sich einen Rückspiegel montiert - den vermutlich ersten in der Automobilgeschichte.

Das bessere Leistungsgewicht zahlte sich aus: Nach sechs Stunden und 42 Minuten auf dem „brickyard“, der mit Ziegelsteinen gepflasterten Bahn, überquerte Harroun als erster die Ziellinie - und schrieb sich damit für immer in die Geschichtsbücher eines Rennens ein, das 100 Jahre später das älteste Rundstreckenrennen überhaupt ist und mit 400.000 Zuschauern als die größte Eintages-Sportveranstaltung der Welt gilt…

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