Es werden immer mehr
- 20. Mai 2016
- Red. OLDTIMER MARKT
Fast elf Prozent mehr als im Vorjahr
Der Bestand der mit einem H-Kennzeichen in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. Zum Stichtag 1. Januar 2016 waren 343.958 Pkw mit H-Kennzeichen beim Kraftfahrtbundesamt gemeldet, das sind 10,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die Gesamtzahl aller historischen Kraftfahrzeuge mit H-Kennzeichen - dazu zählen auch Nutzfahrzeuge, Zugmaschinen und Motorräder - liegt bei rund 388.000.
Spitzenreiter VW Käfer
Der am häufigsten vertretene Klassiker in Deutschland ist nach wie vor der VW Käfer: 32.750 Exemplare des Heckmotorwagens tragen ein H-Kennzeichen, das sind knapp sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Platz zwei und drei stammen aus Untertürkheim: Vom Mercedes-Benz der Baureihe W123 sind 17.534 Stück, vom SL/SLC R/C107 11.235 Stück mit H gemeldet. Die stärksten Zuwächse verzeichnet der VW Golf, von dem zum Stichtag 4519 als historisch eingestufte Einheiten unterwegs waren - satte 35 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor!
Nicht alle mit H unterwegs
Doch nicht alle Fahrzeuge deren Alter über 30 Jahre liegt tragen ein H-Kennzeichen. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Klassikern auf läuft auf roten 07er-Kennzeichen und ist dadurch nicht im klassischen Sinn zugelassen. diese Fahrzeuge tauchen auch nicht in der Statistik des Kraftfahrtbundesamtes auf. Ein anderer Faktor sind die Fahrzeuge für die das H auf dem Nummernschild einen finanziellen Nachteil bedeutet. Das wären zum einen Kleinstwagen und Rollermobile mit geringem Hubraum, aber auch recht junge Oldtimer, die schon mit einem Katalysator ausgerüstet sind und daher im Rahmen einer normalen Zulassung weniger als die 191 Euro Steuern zahlen, die pauschal für ein Auto mit H-Kennzeichen fällig sind. Zudem sind diese Fahrzeuge aufgrund ihrer Abgasreinigung auch nicht von den Fahrverboten in den sogenannten Feinstaubzonen betroffen.