Die Lichtmaschine wird 100
- 14. März 2013
- Red. OLDTIMER MARKT
100 Jahre selbstproduzierter Strom im Auto
Vor 100 Jahren präsentierte Bosch als Weltneuheit erstmals einen spannungsregelnden Generator für Kraftfahrzeuge. Anfangs einzig als Energiequelle für die neu eingeführten elektrischen Scheinwerfer gedacht, legte er letztlich den Grundstein für die Elektrifizierung im Automobil. Schnell kamen zahlreiche weitere elektrische Verbraucher hinzu, so von Bosch beispielsweise bereits 1914 der elektrisch angetriebene Starter und 1926 der erste elektrische Antrieb für Scheibenwischer.
Bosch erstmals als Systemanbieter
Bis 1913 hatte Bosch fast ausschließlich Zündsysteme produziert. Diese einseitige Orientierung bedeutete ein hohes unternehmerisches Risiko. Gleichzeitig entwickelte sich der Automarkt rasant - die Fahrzeuge brauchten für den zunehmenden Alltagseinsatz auch eine sichere und zuverlässige Beleuchtung. Robert Bosch erkannte diese Chance, und 1913 war das „Bosch-Licht“ serienreif. Das als Nachrüstlösung angebotene Paket bestand aus zwei Scheinwerfern, dem Generator, einer Batterie und dem Reglerschalter. Die Lichtmaschine, wie der Generator damals genannt wurde, hatte nur eine einzige Aufgabe: Strom für die Batterie zu liefern, die wiederum die ersten elektrischen Scheinwerfer zuverlässig zum Leuchten brachte.