Start der Autoproduktion

Diamantenfieber: Mitsubishis erstes Automobil

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Start mit Fiat-Vorbild

Vor 100 Jahren baute die Mitsubishi Shipbuilding Co. Limited in Kobe den Prototypen ihres Model A (im Bild). Er gilt als erstes japanisches Serienauto. 22 Stück stellte Mitsubishi von 1919 bis 1921 hauptsächlich für Regierungsvertreter her. Das konstruktive Vorbild stammte übrigens von Fiat, der Vierzylinder-Seitenventiler holte 35 PS aus 2,8 Liter Hubraum. Eine Replik des Model A ist heute in der Mitsubishi Auto Gallery, dem Werksmuseum in Okazaki zu sehen. Nach dem Model A war es dann aber auch fürs Erste schon wieder vorbei mit dem Automobilbau: Ab 1921 baute Mitsubishi ausschließlich Nutzfahrzeuge, erst 1933 fertigten die Japaner wieder einen reinen Personenwagen, den PX 33 mit Allradantrieb. In den fünfziger Jahren montierte das Unternehmen amerikanische Kaiser Henry J und erst ab 1960 ­widmete man sich wieder einer eigenen Pkw-Fertigung. Ab 1977 waren Mitsubishi-Fahrzeuge auch in Deutschland offiziell erhältlich. Mit guter Ausstattung und konkurrenzfähigen Preisen holten die Modelle Galant, Pajero, Colt und Lancer schnell nennenswerte Marktanteile.
Der Mitsubishi-Konzern ist ­übrigens noch viel älter, er wurde bereits 1870 als Schifffahrtsunternehmen gegründet. Heute ist der Firmenverbund in vielen Geschäftsfeldern tätig. Neben dem Fahrzeugbau liegen Schwerpunkte in der Elektrotechnik, dem Maschinenbau, dem Metallbau und vielem mehr.