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Der letzte seiner Art

Rarität im Ausgehkleid

Der letzte gebaute DB4 GT sollte ein ganz besonderer werden, darin waren sich die Verantwortlichen bei Aston Martin einig. Doch anstelle der bekannten Werkskarosse oder einer leichten Außenhaut vom Stammkarossier Zagato beauftragte man dieses mal die Karosserieschmiede Bertone. Fernab von den bisher bei Aston Martin bekannten Designs zeichnete der junge Giorgetto Giugiaro daraufhin einen gänzlich anderen Aston Martin: einen leichten Sportler mit knapp geschnittenem Dachaufbau und grazilen Säulen, dessen vordere Kotflügel Stilelemente des BMW 507 aufnahmen.

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Unterm Blech blieb es bei der originalen Technik des DB4 GT, die mit seinen strammen 302 PS nicht nur seinerzeit als durchaus leistungsfähig galt. Rechtzeitig zum Genfer Auto Salon im Jahr 1961stellte die Carrozzeria das Einzelstück fertig, ehe es dort einem staunenden Publikum vorgeführt werden konnte.

Zeitgleich präsentierte übrigens ein paar Stände weiter ein anderer britischer Hersteller einen atemberaubenden Sportwagen der zur Legende werden sollte: den Jaguar E-Type.

Showgewinner sind keine Schnäppchen

Der "Jet" verbrachte die letzten 25 Jahre in den Händen eines Besitzers, der den Wagen in Newport Pagnell bei der Aston-Martin-eigenen Restaurierungswerkstatt wieder in absoluten Topzustand bringen ließ. Seither heimste der schicke Gran Turismo mehrere Preise auf den hochkarätigsten Concours in der ganzen Welt ein. Darunter "Best of Show" an der Villa dEste und einen Klassensieg in Pebble Beach.

Der Aston Martin DB4 GT "Jet" soll im Mai von Bonhams versteigert werden. Experten schätzen den Wert des Einzelstücks auf 3,2 bis 4,4 Millionen Euro.