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Der Edel-Volkswagen

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Norddeutsch-italienische Co-Produktion

Vor genau 60 Jahren, am 14. Juli 1955, präsentierte Volkswagen im Kasino-Hotel in Georgsmarienhütte den Karmann Ghia. Die anwesenden Händler und Journalisten sind ob der elegant geschwungenen Karosserie aus der Feder des Ghia-Designer Luigi Segre begeistert. Doch unter der schicken Hülle steckte die Technik des altbekannten Käfers. Genau wie dieser leistete der intern Typ 14 genannte lediglich 30 PS. Genug, um voranzukommen, aber zu wenig um als echter Sportwagen wahrgenommen zu werden.

Inhaltsbild Publikumspräsentation auf der IAA

Die Öffentlichkeit konnte den bei Karmann in Osnabrück gefertigten Wagen erstmals im September des selben Jahres auf der IAA in Frankfurt in Augenschein nehmen. Zeitgleich rollten auch die ersten Exemplare zu den VW-Händlern, wo sie für rund 7500 Mark angeboten wurden. Gut zwei Jahre später erst folgte dem Coupé das lange erwartete Cabriolet. Der Aufpreis für die Variante mit Stoffverdeck betrug 750 Mark. Die erste Modellpflege folgte 1959, erkennbar an neu gestalteten Luftöffnungen im Bug, höher angesetzten Scheinwerfern und bündig in die Karosserie integrierten Rückleuchten. Ein Jahr später folgte ein auf 34 PS erstarkter Motor.

Der große Karmann Ghia

1961 bekommt der Typ 14 einen großen Bruder: Der auf der technischen Basis des VW 1500 aufbauende Typ 34 erinnert mit seinen umlaufenden scharfen Sicken an den Chevrolet Corvair und besticht zwar durch seine elegante Form, kommt aber letztlich nie an die Verkaufszahlen des "kleinen" Karmann Ghia heran. 1969 kommt für den "großen Karmann" nach 42.505 Exemplaren das Aus.

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Schluss nach 19 Jahren Bauzeit

Der Typ 14 - obwohl schon länger am Markt - wird jedoch weiterhin produziert und auch gekauft. 1971 bekommt er sein letztes Facelift: Die großen Stoßstangen tragen dem Sicherheitsbedürfnis des wichtigsten Exportmarktes, den USA, Rechnung, die vergrößerten Rückleuchten und das Kunststoffarmaturenbrett unterliegen dem Zeitgeist. Am 31. Juli 1974 ist schließlich endgültig Schluss. Nach 466.856 gebauten Typ 14 steht der Nachfolger schon in den Startlöchern: Der heißt Scirocco und ist in nahezu allen Belangen anders als der Karmann Ghia.

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Karmann-Buch zu gewinnen!

Passend zum runden Geburtstag des Karmann Ghia verlosen wir ein Exemplar des brandneuen Buchs "Die Karmann-Story - Haute Couture aus Osnabrück" aus dem Delius Klasing Verlag. Sie müssen uns nur ein Frage beantworten:

Inhaltsbild In welchem Jahr führte VW beim Karmann Ghia das Armaturenbrett in Teakholz-Optik ein?

Ein kleiner Tipp: In der Titelgeschichte von OLDTIMER MARKT 6/2015 finden Sie die richtige Antwort. Schreiben Sie uns die richtige Antwort bis zum 6. September 2015 per Mail mit dem Stichwort "Karmann" an redaktion@oldtimer-markt.de. Bitte vergessen Sie nicht Ihre Adresse anzugeben, damit wir den Gewinn umgehend zuschicken können. Wie immer entscheidet das Los und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen Ihnen viel Glück!