Check-Point: 65 Jahre Hauptuntersuchung
- 02. Dezember 2016
- Red. OLDTIMER MARKT
Holpriger Start
Seit 65 Jahren müssen Kraftfahrzeug in Deutschland zur Hauptuntersuchung. Doch was am 1. Dezember 1951 begann, war anfangs nur ein reiner Mechanik-Check, den nicht alle Fahrzeughalter für notwendig erachteten. Zur Erinnerung an die Fälligkeit der Überprüfung verschickten die Behörden damals übrigens noch Einladungen. Da jedoch viele Autobesitzer diese Aufforderung schlicht ignorierten, wurde 1961 die Prüfplakette eingeführt, anhand der fortan ein überzogenes Hauptuntersuchungsintervall direkt ersichtlich war.
Weniger Mängel, weniger Unfälle
Die Einführung der Hauptuntersuchung war nötig geworden, nachdem der Fahrzeugbestand und damit auch der Verkehr seit dem Ende der vierziger Jahre stetig zugenommen hatte. Die Folge waren rapide steigende Unfallzahlen, die nicht zuletzt auch auf gravierende technische Mängel zurückzuführen waren. Das die Maßnahme im Sinne der Verkehrssicherheit ein voller Erfolg war zeigt sich darin, dass heutzutage technische Mängel als Unfallursache kaum noch eine Role spielen.
Steigende Anforderungen
Während in den Anfangstagen der Hauptuntersuchung vor allem Bremsen, Reifen, Stoßdämpfer, Beleuchtung und Karosserie auf Verschleiß oder Beschädigungen geprüft wurden, so ist das Anforderungsprofil an die Prüforganisationen in den letzten 65 Jahren stetig gestiegen. Mittlerweile umfasst die Checkliste zur Begutachtung rund 160 Punkte - und mit jeder technischen Neuerung werden es mehr…