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Abgetankt!

Inhaltsbild Zapfen in hübschem Ambiente

Vor sechzig Jahren waren Tankstellen mehr als nur der Ort zum Nachtanken. Hier gab es persönliche Betreuung durch den Tankwart und oftmals Hilfe bei technischen Problemen. Wo heute neonbeleuchtete Zweckbauten dominieren bestachen die Tankstellen der fünfziger Jahre auch durch architektonischen Charme mittels kühn geschwungenen Überdachungen, runden Schaufenstern und ähnlichem.

Alte Tankstellen im Jetzt

Doch was ist aus den Tankstellen von einst geworden? Joachim Gies hat sich im Rahmen der Abschlussarbeit seines Fotografiestudiums auf Spurensuche in Nordrhein-Westfalen begeben und Tankstellen der Wirtschaftswunderzeit gesucht. Rund 250 der architektonisch auffäligen Bauten hat er dabei gefunden, die noch nicht der Abrissbirne zum Opfer gefallen sind. Eines haben sie alle dabei alle gemeinsam: Fast nirgendwo wird tatsächlich noch Benzin verkauft. Aus den einstigen Statussymbolen der Mineralölkonzerne sind heute Autowerkstätten, Schnellimbisse oder sogar Wohnungen geworden. Manche verfallen einfach und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Bagger anrücken. Aber hinter allen steckt eine Geschichte. Die erzählen die Fotografien von Joachim Gies, die im Rahmen der Ausstellung “Abgetankt” vom 4. März bis zum 24. April 2015 im Düsseldorfer Haus der Architekten zu sehen ist. Darüber hinaus gibt es direkt beim Fotografen den Bildband der Ausstellung zu kaufen.

Haus der Architekten
Zollhof 1
40221 Düsseldorf

www.aknw.de

www.abgetankt.de