Klar, ein Lehrlingsleben ist kein Zuckerschlecken. Kann es aber sein, wenn man bei Bentley in die Lehre geht. Denn die Azubis im britischen Crewe bekamen eine ganz besondere Aufgabe gestellt: Sie mussten einen klassischen Motor restaurieren – und dabei sowohl die handwerkliche Arbeit wie auch die Kostenkalkulation und das Zeitmanagement übernehmen. Denn das Dreiliter-Triebwerk von 1923 mit der Seriennummer 212 sollte bis zu den Jubiläumsfeiern der Marke fertig sein, um fortan den Empfangsbereich des Besucherzentrums zu schmücken.

Ganze 700 Stunden Arbeit stecken in dem nun wieder schön dastehenden Schnittmotor, der seit 1935 in einer britischen Armee-Schule stand und dort ebenfalls Ausbildungszwecken diente. Daher entschieden sich die Azubis auch, dem Motor wieder die dort verwendete und für Bentley untypische Farbgebung zu geben. Die Lehrlinge sind jedenfalls stolz auf ihr vollendetes Werk – und wir finden, dass dieses Beipiel ruhig Schule machen dürfte…