NASCAR Special auf der Essen Motor Show
- 21. November 2023
- Red. OLDTIMER MARKT
Um die Rennserie zu feiern, die vor über sieben Jahrzehnten in Florida ihren Anfang nahm, wird im Rahmen der Essen Motor Show nun ein NASCAR-Special zu sehen sein. Ausgestellt werden 16 Fahrzeuge der jüngeren Geschichte der Rennserie. So unter anderem der Rainbow Warrior getaufte Renner, welchen Jeff Gordon in den Jahren 96‘ und 97‘ bewegte oder einige Ford aus den 2010er Jahren.
Ein weitereres, für Oldi-Fans ansprechenderes Fahrzeug, ist die Olympia Beer Dodge Charger-Replik, welche der französische Automobiljournalist Christophe Schwarz bei den Le Mans Classics 2006 fuhr. Das Originalfahrzeug nahm tatsächlich 1976 am 24-Stunden-Rennen in Le Mans teil, konnte sich aber gegen die Dominanz der Alteingesessenen nicht durchsetzen. Hintergrund war ein Versuch, amerikanische Rennfahrer für die Teilnahme an europäischen Rennen und Rennserien zu gewinnen.
Als Geburtsstunde der NASCAR Rennserie gilt der 14. Dezember 1947. Auf dem Dach des Streamline-Hotels in Daytona Beach trafen sich einflussreiche Persönlichkeiten des US-Rennsports, um die Grundsteine für eine neue, wegweisende Institution des amerikanischen Rennsports zu legen. Was dabei herauskam ist heute jedem Petrol-Head ein Begriff: Die National Association for Stock-Car Auto Racing – kurz NASCAR.
Das Hauptziel der NASCAR war es, Stock-Car-Rennen zu organisieren und zu fördern, also Rennen mit möglichst seriennahen Fahrzeugen. Das Konzept: bezahlbare Rennen mit Serienfahrzeugen auf abgesperrten Strecken abzuhalten, um sowohl Fahrern als auch Fans eine erschwingliche und spannende Rennsporterfahrung zu bieten. Die Grundidee dafür stammte aus der Zeit der Prohibition. Die Bootlegger, die damals Selbstgebrannten illegaler Weise über das Land verteilten, entwickelten sich in ihren Verfolgungsjagden mit der Polizei zu veritablen Rennfahrern – und begannen mit ihren Fahrzeugen Wettfahrten auszutragen. Die NASCAR wurde also aus der Idee geboren, diese Rennen gewinnbringend zu veranstalten und ihnen einen offiziellen Anstrich zu verpassen. 1936 veranstalte man in Daytona Beach das erste Tourenwagenrennen, einige weitere in folgten, unterbrochen durch den Krieg. Ab 1949 dann, nach deren Gründung, unter der Schirmherrschaft der NASCAR.
Die ersten Rennen fanden auf dem Daytona Beach Road Course statt, doch recht früh entschied man, auch um die wachsende Menge an Zuschauern unterbringen zu können, eine permanente Rennstrecke zu errichten. Ab 1959 wurde in der Geburtstadt der NASCAR auf dem Daytona International Speedway gefahren.