Morgan schickt den Leiterrahmen in Rente – mit Gold
- 16. Januar 2020
- Red. OLDTIMER MARKT
Schluss mit Leiterrahmen
Schon im Dezember gab der Hersteller Morgan bekannt, sich 2020 vom Fahrzeugbau mit Leiterrahmen zu verabschieden. Künftige Modelle werden auf der sogenannten CX-Plattform aufbauen, die Morgan mit dem 2019 vorgestellten Modell Plus Six vorgestellt hat. Die neue Plattform erlaube, so Morgan, moderne Antriebstechnologien und sogar autonome Fahrsysteme zu implementieren.
Die Abkehr von der seit Firmengründung im Jahr 1909 bis heute angewendeten Bauart bedeutet aber auch das Aus des vor 70 Jahren eingeführten und bis heute erhältlichen Morgan Plus 4. Der Traditionshersteller möchte sich jedoch mit dem Sondermodell "70 Anniversary Edition" gebührend vom Klassiker verabschieden.
Ein letzter Gruß
Die letzten Plus 4 ihrer Art, die noch auf den alten Unterbau setzen, zeichnen sich durch einige Extras und mehr Leistung aus. Statt der bisher verfügbaren 154 PS soll der Zweiliter-Vierzylinder 184 PS freisetzen. Dunkelgrau satinierte Speichenräder, Sportsitze mit Sitzheizung und ein schwarzes Lederlenkrad von Moto-Lita vervollständigen die Ausstattungsliste, besonders auffällig ist aber das Exterieur. Die Außenlackierung in Platin-Metallic wird ergänzt durch ein goldfarben lackiertes Chassis – ein letzter Gruß an die bald vergangene Bauweise.
Streng limitiert
Wer damit liebäugelt, sich einen Morgan Plus 4 in der "70 Anniversary Edition" zu sichern, der darf nicht zu lange zögern: Zwar wird das Modell erst ab dem Frühjahr für umgerechnet rund 71.000 Euro angeboten, die Stückzahl liegt allerdings bei lediglich 20 Exemplaren.