Volkswagen 1949

In gute Hände gegeben

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Vor 70 Jahren, am 8. Oktober 1949, übergab die britische Militärregierung die Treuhänderschaft über die Volkswagenwerk GmbH an die Bundesrepublik Deutschland. Der junge westdeutsche Staat, kurz zuvor mit der Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 gegründet, beauftragte seinerseits das Land Niedersachsen mit der Verwaltung.

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1938 legte Adolf Hitler den Grundstein für das Volkswagenwerk. Doch zu einer nennenswerten Produktion des damals noch als KdF-Wagen bezeichneten Autos kam es bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Stattdessen liefen in der neugegründeten Stadt Wolfsburg während der Kriegsjahre Kübel- und Schwimmwagen vom Band – und natürlich Rüstungsgüter unterschiedlicher Art. Nach dem Ende des Kriegs übernahm das britische Militärcorps der Royal Electrical and Mechanical Engineers (REME, deutsch: königliche Elektro- und Maschinenbau-Ingenieure) das Werk.

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Major Ivan Hirst trieb die Wiederinbetriebnahme des Werkes und die Aufnahme der zivilen Fahrzeugproduktion voran, und schon 1945 verließ der erste Käfer die Werkshallen. Hirst sorgte schon früh dafür, dass die Verantwortung für Vokswagen Schritt für Schritt in deutsche Hände übergehen sollte. So holte er 1948 Heinrich Nordhoff, vor dem Krieg Leiter des Opel-Werkes in Brandenburg, nach Wolfsburg und ernannte ihn zum Generaldirektor.

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Doch erst Anfang Oktober 1949 zogen sich die Briten mit der feierlichen Übergabe des Werkes zurück. Von da an wurde aus der Volkswagen Motor Works die Volkswagen GmbH, und die Erfolgsgeschichte des Käfers nahm dank der weitsichtigen Starthilfe der Briten ihren Lauf.