Horex: Mit Karbon und LED ins nächste Jahrhundert
Der Name Horex stand schon vor hundert Jahren für sportliche Motorräder aus Deutschland. In den Fünfzigern sorgten Resident, Imperator sowie die schnelle 350er Regina für Furore. Diesen Impuls nimmt nun sechs Jahrzehnte später die 2010 neu firmierte Horex Motorcycles GmbH in Landsberg am Lech wieder auf – und präsentierte auf der Intermot in Köln anlässlich des 100. Geburtstags der Marke im kommenden Jahr eine komplett neue, aber mit alten Anleihen auftretende Regina Evo.
Mit Rahmen und Anbauteilen aus leichtem Karbon, einem Sattel aus neuartigem Mesh-Material aus dem 3D-Drucker für eine anpassungsfähige Sitzfläche. Kein Wunder, ist die Horex GmbH doch ein Tochterunternehmen des Kohlefaserspezialisten 3C Carbon Group. Für Vortrieb sorgt ein wassergekühlter dohc-Single mit 400 Kubik, Einspritzung und 48 PS, die mit den zirka 133 Kilo Trockengewicht der Evo leichtes Spiel haben.
Gebremst wird mit schräglagenoptimiertem ABS und Doppelscheibenbremsen mit Zweikolbenzangen vorne, geleuchtet per LED. Der Preis: nicht unter 30.000 Euro. Aber günstig war eine Horex ja nie...